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15.03.2012 von eb , - Aktuelle Bilder

Navigationshilfe im Nebel.



Klick macht dick.
bild



Ernst wird schnell mal vorgeworfen, dass er manche Dinge einfach nicht ernst nehmen kann. Nun, - Ernst lebt ein wenig nach der Devise, dass man am sinnvollsten dort marodiert, wo Ernst sich selber so ernst nimmt, dass er den Ernst der Lage glatt übersieht. Solcherlei ernsthaft aufgebaute Elfenbeintürme, bestechen meist durch im Inneren gepflegte Gepflogenheiten und auch dort gesprochene Elfensprachen, die so ernst die elitäre Elfenwelt erklären, dass manchem Ernst nichts ernsthaft anderes übrig bleibt, als mit dem Elfenbein der klar abgrenzenden Turmwände, ernsthaft die Ernsthaftigkeit in Frage zu stellen. Aber das ist jetzt zu kompliziert, - konzentrieren wir uns also auf Ernsteres.

(Helga, die verkannte Schiffsratte, beim nachdenklichen Betrachten ihres Göttergatten, während dessen Suche nach Käse, - im Nebel der Speisekammer des untergehenden Schiffes.)

Selbst während des Komplettuntergangs dieser Welt, werden wir sicher noch Menschen sichten können, welche sich Gedanken über den Sinn der Welt machen. Meines Erachtens nach, - eine der liebenswerten Eigenschaften der Menschen. Zumindest befähigt dies ebenfalls dazu, noch mal richtig sauer auf diejenigen davon zu sein, welche gerade eben die Bombe gezündet-, das Virus freigelassen-, den Mond auf Kollisionskurs-, oder den Stöpsel am Grund des Ozeans gezogen haben. Irgendjemand glaubt immer, dass ausgerechnet er in den Himmel kommt, wenn er den Rest in die Hölle schickt. Dieses subjektive Empfinden für eine objektive Beurteilung aufgrund vorherigem subjektivem Empfindens, ist eines der Hauptmerkmale modernem Expertentums. Ohne dabei in Zynismus ab zu gleiten, lohnt es sich auf jeden Fall, dem mit einer gewissen Belustigung zu begegnen, wenn man nicht schon vor dem Weltuntergang, - gänzlich durchknallen will. Und im schlimmsten Fall, deshalb eventuell sogar noch selber zum Himmelsfahrer wird. Nichts ist verwirrender, als der Menschen logischer Umgang, mit unlogisch verlöteten Nervenzellen.

Wenn man so etwas tatsächlich als System betrachtet, dann haben wir das vor uns, was der Technikliebhaber so gerne als Totalschaden aufgrund ständiger Funktionsstörungen, - in den Keller verfrachtet. Aus Sicht des Systemtechnokraten, sieht das multipliziert mit sieben Milliarden Einzelsystemen, - logisch also richtig schlimm aus. Und erfordert umgehende und sehr aufwändige Reprogrammierung. Oder einen großen Keller. Aus Sicht eines Menschen, ist das einzig unlogische hier,- die Logik. Was die Manager dieser Spezies dann wieder dazu verleitet, eine Prozessdefinition und einen Workflow, für die zielgerichtete logische Verarbeitung von Unlogik zu fordern. Die Logik von Managern, hat im Allgemeinen immer etwas von einem Vegetarier an sich, der auf Salate mit fleischfressenden Pflanzen steht. Ich als gemanagter Mensch und zudem Reinvegetarier, der auch Fische zu den nicht pflanzlichen Lebewesen zählt, bevorzuge da lieber die unlogische Verarbeitung von Logik mit Hilfe der Logik - und liebe diese Welt. Denn auch bei solchen unterschiedlichen Ansichten, kann es Frieden geben. Der ist immer dann am größten, wenn jeder dem anderen vorwirft, dass er das alles viel zu kompliziert sieht.


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