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13.03.2017 von eb
, - Streifzüge durch kleine, große Sachen, - die Freude machen.
Im Märzen der Bauer ....
Klick macht Bilder größer.
Die aktuelle Kombination aus rarer Freizeit, Schönwetter, besonders frühem Frühling und Gartenansprüchen, macht es wirklich schwer, sich auf die hier sonst üblichen Buntheiten zu konzentrieren. Wobei es ja nun wirklich nicht so ist, dass einem das ganze frühlingshafte Wachstum und Gekribbel wie Gekrabbel, was da so plötzlich aus allen Ecken und Enden hervor schaut, nicht genügend Inspiration für auch schräge Gedanken bieten würde. Alleine bei der eigenen Mini-Tomatenplantage, sehe ich bereits schon ganze Heerscharen feuerroter Köpfe mit Kulleraugen auf mich zu kommen, aus den Lauchzwiebelkeimen grinsen einem neue hämische Dämonen entgegen, im Kräuterbeet erzählt die winterharte Petersilie frische grüne Flachheiten, - und in der Regentonne toben bereits schon die Nadelstiche des Sommers. Aber dies will nun mal auch alles erst mal kultiviert werden und da für mich weder Kompromisse mit Spaten statt Pinsel auf Papier-, noch das sensible Bearbeiten frischer Erdkrume mit dem Bleistift einen Sinn ergeben, muss heute ersatzweise mal wieder die Knipse her halten.
Eigentlich will ich meine nach seriöser Welterkenntnis strebende Leserschar, jetzt auch nicht unbedingt mit Heimgärtners Freuden langweilen, - aber gerade der in unseren Breitengraden übliche Vorfrühling, also dieser Übergang von winterlicher Totenstarre in die zarten neuen Wunder des Lebens, - bzw. wenn aus dem ganzen toten Modder die ersten Blütenkelche sich der Sonne entgegen strecken, - ist für mich einfach immer etwas Besonderes. Wobei das dieses Jahr wohl auch ziemlich schlagartig vor sich ging und so manches eigentlich spätere Blümchen die Schneeglöckchen schon so überholt hat, - dass Leute bereits schon einen verschneiten Sommer befürchten und ihre Badefreuden in Gefahr sehen. Miesepeter, - elende. Frühlingsignoranten. Palm-Beach-Fetischisten. Schnorchel-Wetterwarter. Sandstrandtouristen. Als wenn der März und auch der April noch, selbst nicht genügend Möglichkeiten bieten würden, alles nochmals zu vereisen bevor der Sommer überhaupt zu riechen ist.
Was ja auch Wesen betrifft, die einfach nicht jederfau/mann's Sache- aber trotzdem Teil des großen Ganzen sind. Leider wird die metaphysische Aufladung dieses erhabenen Gedankens, auch ganz ohne Wetter, allzu oft mit pragmatischen Forderungen wie z.B. "Iiihhh, - mach weg, mach weg", - wieder entladen. Dies muss jetzt nicht dazu führen, dass mir jemand noch den Blubbermönch unter jubelt, welcher auch noch beim Heliobacter im Darm aufpasst, wo er hin tritt, - aber die Regentonne auf der Sonnenseite, ist die beste Anzeige für ein überlebensfähiges Verhältnis von Tag- und Nachttemperaturen über mehrere Tage hinweg, welches dem Anzüchter essbarerer Varianten des Lebens zur Verfügung stehen könnte. Hast du Mückenlarven, ist's im Keim wie Harfen, - werden sie zum toten Schmutz, braucht der Setzling dringend Kälteschutz.
Für eine professionelle Mückenlarvenzucht, bedarf es allerdings keinerlei Setzlinge, sondern außer einer Regentonne, eigentlich nur noch eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Wasserverbrauch, zeitigem Regenwetter und einem gesunden Nervenkostüm für den Ärger den man mit den Viechern später sowieso hat. Bezüglich letzterem, ist übrigens die eine oder andere schräge Seele städtischerem Biotopdenkens ultradeutscher Regelungswut, tatsächlich mal in der Vergangenheit auf den Gedanken eines Regentonnen-Verbotes gekommen. Das hatte aber schon angesichts des Umstandes, dass es auch die ganzen Goldfisch-Gartenteichpfleger mit betroffen hätte, einfach zu viele Unwägbarkeiten. Und nach dem letztjährigem Zeckenregen, auch in diesen Ballungsgebieten viereckig eingezäunter Grasnarben, hat sich das insektoide Feindbild sowieso schwer verschoben. Unsereins böse Idee, - so eine Mückenzucht als Bio-Waffe für den
z.B. Rasenmäherhasser oder sonstige Gegner motorisierter Gartenarbeit zu trainieren, habe ich ja auch fallen gelassen, da das diesbezügliche nachbarschaftliche wie Natur-verständliche Verhältnis auf'm Dorf grundsätzlich anders- wie auch leiser ist, als
in den direkten natürlichen Umfeldern von Baumärkten. Übrigens, das oberste Foto, zeigt einen der hiesigen, stets willkommenen und ultraleisen- wie hoch effektiven Rasenmäher.
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