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24.01.2016 von eb
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Nette Nachbarn.
Klick macht neugieriger.
An Dorfrändern und gar noch an den Hängen magischer Berge zu wohnen, hat unbedingt seine Reize. Ganz besonders, wenn die Nachbarn stimmen und diese auch als Menschen, bei Mardern, Dachsen und Füchsen, es als vollkommen normal empfinden, wenn zwischen Wald und Dorf die Grenzen relativ fließend sind. Niemand muss groß Sorge tragen, dass er dabei gleich mit der Schrotflinte behandelt wird und im Gasthof auf dem Teller landet. Gut, - als Enterich in Menschengestalt, kann man leicht daher reden, - und bei Bär und Wolf, bin ich mir auch nicht ganz so sicher, - aber der Luchs z.B., hätte hier auf jeden Fall selbst dann noch eine reelle Überlebenschance, wenn er sich ins Rathaus verirren würde. Kleinere Vierbeiner und auch Füchse, sind am hiesigen Orte jedenfalls eine Alltäglichkeit, zu der man ein erstaunliches Gewohnheitsgefühl entwickeln kann. Der hier ab-gelichtete Held des Überlebens über auch noch durchs Tageslicht beschienener Mülltonnen und sonstig zivilisatorischer Angebote, gehört ob eines Hinkefußes, sogar schon zu den Bekannten mit einem Wiedererkennungswert, bei welchem sich lediglich nur noch die Dorfkatzen auf Distanz halten. Womit ich jetzt keine Naseweisheiten über zwielichte menschlich-tierische Symbiosen oder gar Natur-verblümte Dorfrandspiritualitäten verbreiten will, kann aber auch einfach nicht verhehlen, dass ich solche Momente einfach um den Faktor 100 intensiver empfinde, als irgendein Verweilen vor der Glotze. So was wie einen Naturtick, kann ich jedenfalls nicht verleugnen, wobei das Irritierende daran ja auch noch der Umstand ist, dass man die Viecher deutlich mehr im Dorf sieht, als auch noch bei der wildesten Kraxelei im finstersten Unterholz ihres tatsächlich natürlichen Lebensraumes. Spekulationen über Dorffüchse, die dereinst mal bei Rot an der Fußgängerampel warten, finde ich aber genauso übertrieben, wie mir Touristen auf den Sack gehen, die glauben, das hier wäre die Autobahn.
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