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11.05.2017 von eb
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Als die Aufklärung mal wieder zu Späßen aufgelegt war.
Oder auch; Das Kopfkratzen beim Begriff Geschichte.
(C.) DIN-A4,Tusche,Ölkreide (Klick macht munterer).
Die Geschichte der Menschheit, ist ja leider mehr eine Geschichte der vermeintlich wichtigsten Begebenheiten darin, und unterschlägt demzufolge mitunter sogar die Überlieferung ganzer Generationen. Aus der Menge der Menschenleben, sortiert sie die bekanntesten Helden, Könige und sonstigen Extremisten heraus und selbst aus deren Leben, werden bestenfalls die der Größe der Story entsprechend großen Taten erwähnt.
So muss es nicht verwundern, dass auch zu Zeiten, als man sich noch keine Gedanken über die Unterschiede zwischen beweisbaren Tatsachen, ehrlichem Unsinn und zu Sinn erklärtem Unsinn machen musste, und sogar lediglich erst ein einzelner Mensch existierte, man selbst noch bei dem, allenfalls von einem für die Geschichte wichtigem Ereignis zum anderen hüpfte, und dabei ganze Zwischenräume einfach ignorierte.
Über Adam, wissen wir ja nun wirklich nicht viel. Lapidar heißt es da allenfalls, dass er aus Staub zusammen gebastelt wurde, den Tieren ihre Namen gab, dann in Tiefschlaf versetzt- und aus einer seiner Rippen Eva konstruiert wurde, die dann einfach nicht die Finger vom Frischobst lassen konnte. Aber bereits schon die Aussage, dass er den Tieren ihre Namen gab, müsste uns zeigen, dass er, als er noch alle Rippen beisammen hatte und das mit den Mädels noch gar nicht angedacht war, ein ganz schön beschäftigter Mann gewesen sein musste. Sind ja nicht gerade wenige Tiere, denen man Namen geben könnte, - und an einem Tag, ist das mit Sicherheit nicht erledigt. So einen Job, muss man erst mal machen können, aber das interessiert keinen, - oder? Wie stellt man sich das vor? Dass der arme Kerl da luftig locker in der Gegend herum sprang, ein paar Tieren Namen gab und danach unter Boreout litt? Meine Güte, die Erde ist rund, groß und zu der Zeit gab's noch nicht mal Latein, geschweige denn ein vernünftiges Kategorisierungsschema für eine Vielfalt von Tieren, angesichts derer heute noch ganze Horden von Tierbenennern verzweifeln.
Sinnigerweise, kann man sich natürlich aus allem eine Geschichte zusammen stricken und wenn es nur die Lücken in der Geschichte sind.
Glücklicherweise, gab es aber im Nachhinein, also nach Adam und Eva, ja sogar Menschen, die haben sich tatsächlich glaubhafter Arbeit betätigt, mussten aufgrund gewisser religiöser Dogmen diese sogar beweisen, - und man kam darob zum Schluss, dass die Geschichte mit Adam und Eva wohl mehr eine Art Legende ist. Ich muss zugeben, ich fand das Ding mit der Wissenschaft immer ganz sinnvoll und irgendwie, (ich weiß auch nicht wie, aber es muss Zeiten gegeben haben, wo die Menschen offen dafür waren), führte es sogar zu einem gewissen Gesamtverständnis für Entwicklungs-, Natur-, ja gar Geschichts-wissenschaftliche Zusammenhänge, die sogar in den Schulstoff für Kinder einflossen. Es hat sogar mich überzeugt, dass das Sinn macht. Die Vorteile, sind auf keinen Fall von der Hand zu weisen. Ich darf sogar, aufgrund dessen davon ausgehen, dass meine logischen Schlüsse über den Beschäftigungsgrad eines Adams, als das angesehen wird, was es ist, - nämlich Unsinn. Nichts weiter, - als eine blöde Geschichte.
Auf diesem Prinzip, also praktisch die wenigstens halbwegs noch gesicherte Annahme, dass der Betrachter zwischen wahr und unwahr unterscheiden kann, beruht (oder schreib ich besser beruhte?) eine nicht gerade geringe Unterhaltungsindustrie, die im Grunde auch nichts anderes will, als zu unterhalten. Will meinen, sie erhebt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit oder eine Welterklärung und geht davon aus, dass man dies weiß. Selbst dort, wo Unterhaltung und Wissenschaft visionär ineinander übergehen können, - also z.B. im Science-Fiction, klappt das von ein paar vorschnellen Ufologen mal abgesehen, alles noch im grünen Bereich. Ab einer gewissen Quantität von Ufo-Sichtungen allerdings, welche den Anspruch erheben keine Geschichten-, sondern Tatsachen zu sein, steigt im gleichen Maße die Erfordernis der Beweisführung und bei negativem Ergebnis eine gewisse Ermüdungserscheinung, die unter Umständen sogar in kollektivem Unglauben enden kann. In solch einem Mainstream, wäre es dann für tatsächlich mal auftauchende Außerirdische, die das nicht gleich an die große Glocke hängen wollen, eventuell problematisch sich bemerkbar zu machen. Was aber nur themenspezifisch- und auch dies nur im gelben Bereich wäre, wenn die ausgerechnet der Sorte finsterer Science-Fiction-Versionen entsprechen würden, die bei Nichtbeachtung sensibel reagieren. Der Unterscheidung zwischen wahr und unwahr, anhand aufgetauchter Beweise, tut das keinen Abbruch.
Trotzdem kann man dies als eine Art Sinnbild für viele Begebenheiten betrachten, die mit Sicherheit dann in den roten Bereich vor rücken, wenn entweder auf die Beweisführung ganz verzichtet- oder diese gar wissenschaftlich klingend konstruiert wird. Darüber müssen jetzt nicht zwingend die Außerirdischen zum Mainstream werden, aber auf jeden Fall werden die Geschichten der Geschichtenerzähler zur Geschichte und machen Geschichte. Womit wir im Grunde, dann wieder bei Adam und Eva wären. Zugegeben, in schicken neuen Kleidern, mit hypnosystemischen Ansätzen auf ihr Potenzial untersucht und entsprechend optimiert sowie zur menschlichen Ressource umbenannt, - aber dennoch.
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