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01.04.2012 von eb , - Aktuelle Bilder

Die Sache mit dem surrealem Geschmack.

Aus der Reihe: "Dark worlds."

Oder ... die sinnlos sinnvolle Sinnentleerung, beim sinnvollen Füllen,
sinnlos leerer Flächen, mit mehrdeutig eindeutigen Bedeutungslosigkeiten.

(C.) DIN A3 Tusche    Klick macht dick.
bild



Öhm .... ja ....

"Ich sollte mal wieder was schönes malen", - hieß es. Und das mitten beim trüben Fischen innerhalb dunkler Lebenswelten. "Allerdings wieder was richtiges ... etwas mit Sinn", - kam noch extra dicht und schwer kompetent hinterher. Und wer ist unsereiner, dass er sich den unendlichen Quellen echter Schönheit widersetzen könnte? Warum also nicht? ... Und dann auch noch richtig. Einen Sinn, - soll es auch noch machen.

Meine Güte! ... Was für Ansprüche. Bezüglich der Konzentration aufs momentane Themenambiente, ist das zwar ein wenig stilbrüchig. Aber der Nebel, - der sich hier auftut, ist bereits schon so finster, dass sich das mit der dunklen Welt eigentlich von selbst ergibt.

Außerdem, - benötigt auch meine, von ernsten Gedanken geschundene- und vom sinnfreien Durchzug erkältete Seele, hie und da mal die Drehorgel. Und da die Kaffeedose auch mal wieder gähnende Leere zeigt, - kann das nur schlimm und dunkel enden. Zudem wird hier aus einer hyperkritischen Masse heraus gewünscht, welche sich dem allgemeinen Klischee des mythenverzauberten verrückten Kreativen angeschlossen hat,- der ständig wirres Zeug redet, genauso wirre Frisuren trägt, - und auch ansonsten, - jenseits von Gut und Böse operiert. Also ist mir schon ein wenig daran gelegen, - diesen Möchtegern-Wirren zu zeigen, - wie so was richtig geht.

Dies mit dem; "Schönen", bereitet mir die meisten Sorgen. Wie, in drei Teufels Namen, - soll ich wissen was andere schön finden? Mich jetzt wie ein Werbefreak da ultimativ rein versetzen zu wollen, ist irgendwie nicht mein Ding. Ich bin doch kein Auftragskleckser. Nachher mal ich noch Zahnpasta oder gar Brautkleider. Um Himmels willen, - bloß das nicht. Und bei den wirklichen Kennern, findet man auch nicht gerade mehr Erkenntnis in Sachen Weltformel für z.B. Schönheit. Mit dem Satz; "A thing of beauty is a joy for ever", - "Schönes gibt ewige Freude", startet John Keats seinen Endymion. Der genau genommen, - ein herrliches Paradestück über Täuschung, Selbsttäuschung, Hoffnung aber auch wahre Liebe ist. Wobei bei Keats, immer noch der Zweifel offen ist, ob er die Schönheit der Liebe oder die Liebe zur Schönheit, - zum eigenen Maß aller Dinge erklärte. Womit wir eigentlich beim Thema wären. Aber ich denke, - das wird schon wieder viel zu kompliziert. Außerdem, - wäre das angesichts der Anforderung, einfach mal jemandem einen Gefallen zu machen, wohl auch ein wenig überzogen. Also werden wir uns doch hineindenken müssen. Malen wir also etwas "schönes", oder etwas "über" Schönheit? Ein schönes Bild über Hässlichkeit, ein hässliches Bild über Schönheit, - oder bohren wir Ohrenschmalz kauend in der Nase, und verwenden die dabei entstehende Masse für eine schöne Sauerei?

Soll ich Engel malen? Knutschende Elfen? Oder kleine wüste quirlige Teufelchen? (Würde ich bevorzugen). Blumen, Tiere, Sonnenuntergang, Mondscheinromantik, Pferde beim Sex, Schiffchen auf'm See oder die surreale Darstellung eines Beischlafs von Daisy Duck bei Conan dem Barbaren? Wobei ich das Gefühl nicht los werde, dass ich hier mit einfachen Schönheiten, die andere gerne mal als geschmacklosen Kitsch bezeichnen, - genauso wenig weiter komme, wie mit geschmackvoll inszenierter Sodomie, - die andere dann gerne mal als geschmacklose Kunst bezeichnen. Da kann man wirklich eine Menge falsch machen. Also gönnt sich unsereiner eine Gummibärchen-Pizza, und nimmt die Sache auf jeden Fall mal wieder richtig Ernst.

Wichtig wäre, - wenigstens ein Tupfen Kirschrot, - wäre einfach toll. Warum? Weil kirschrot zu den Dingen gehört, die ich selber wunderschön finde. Dass unsereiner in Kirschrot, das Karma des 24ig-äugigen und fünfeinhalb-armigen Gottes der dreifaltigen Einfalt im Kampf gegen das Farblose sichtet, dürfte hinlänglich bekannt sein. (Für die Alltagspsychologen unter uns, - unsereiner musste als Kleinkind ständig diese; "Ooooch wie süß", - Sprüche ob seines blauen Strampelanzuges über sich ergehen lassen. Dabei fand ich schon damals, dass Kirschrot viel besser zum kriegerisch männlichen Ambiente eines echten Chauvinisten und Sexisten passt, - als einfaches blödes profanes Blau.) Noch Fragen? Warum hat man den roten Planeten wohl Mars getauft? Stellt euch den ollen römischen Kriegsgott mal in Blau vor. Na? Das ist wie Alice Schwarzer in Rosa. Kommt überhaupt nicht gut. Obwohl, - naja, - hihi.... Jedenfalls wirkt nichts mystischer, tiefgründiger und gleichzeitig wärmer und zudem bedrohlicher, als Schwarz und Kirschrot im Kontrast. Das ist aber jetzt nun wieder lediglich mein eigener Geschmack.

Und dafür, nur einen einfachen Kontrast genießen zu können, ist meines Erachtens nach, (niemand kommt ohne Vorurteile aus), die Seele des Wünschers nicht ausgeruht genug. Deshalb lassen wird das lieber. Diese Seele beansprucht Ladung, - Information, Detail, und quantitative Auslastung der Optik. Und dieses Gefühl, dass mehr drin stecken könnte, als tatsächlich drin ist. Der ständig latent vorhandene Deutungswille, nach zu viel Nostradamus, Horoskopen, Psychokram, Tempelritter- und Akte-X Filmen. Was soll ich da also jetzt an Sinn vermitteln? Lara Croft in langen Hosen auf der Suche nach dem heiligen Gral? -"Reisen bildet". Tom Waits beim Singen von Kinderliedern? -"Pädagogisch wertvoll". Eine Klapperschlange in der Schwarzwälder Kirschtorte? -"Vorsicht, - Kalorienhaltig". Oder die Lunge von Henry Fonda, mit Waffengurt, während des Duells mit einer Mundharmonika, in Spiel mir das Lied vom Tod? -"Rauchen, - gefährdet ihre Gesundheit". Also, - ich weiß nicht. Mir sieht das eher nach Peterchens Mondfahrt im Nebel aus. -"Viel Glück, - und kommen sie wohlbehalten am Ziel an".

Mit der Vermittlung von Empathie, stoß ich ebenfalls an meine Grenzen. Es bedeutet leider, Entschuldigung, - einfach nur Perlen vor die Säue zu werfen. Die sich im elitären Rahmen dann auch noch überlegen, ob man sowas zu Geld machen kann. Das fängt schon beim Busfahrer an. "Kann man damit Geld verdienen?". Seinen Höhepunkt erfährt es dann, wenn es auf die üblichen Theoretiker heutiger Kunst-Kennerbetriebsamkeiten trifft, die dann mit dem leblosen und blutarmen rationalisierten Ökonomiegewäsch zeitgemäßem Sprachgebrauches, - wie mit der Flex im Gedärm darüber fahren. Wer würde sein Innerstes, schon ernsthaft an Fleischwölfe und Kettensägen prostituieren wollen? - Na? Dass dabei, logischerweise auch die Eindeutigkeit von Künstlichkeit, immer mehr die Form eines Schwamms erhält, - nach seiner Austrocknung zur nützlichen Weiterverwendung als Badeschwamm, - geht im theoretischen Gedröhn sowieso kostengünstig unter. Also steckt euch das mit der Authentizität über eigene echte Gefühlslagen, einfach an den Hut. - Meine Seele und mein Gefühlsleben, - gehören mir. Ätsch. Aber, - vielleicht mach ich ja mal eine Ausnahme.

Inhaltliche Aussage, - ist eigentlich auch immer beliebt. Vorausgesetzt natürlich, sie bewegt sich im verständigen Rahmen des eigenen unkomplizierten Horizontes. Das sogenannte Tunken des Betrachterkopfes in der Aussage selber, - wobei der Betrachter immer noch das Gefühl hat, dass sie sich irgendwo verstecken könnte. Oder wenigstens so tut, - als ob. Da kann man nämlich so herrlich rum spekulieren und verständnisvoll mit dem Kopf nicken. Auch oft anzutreffen, - bei Kennern, die sich darüber streiten, ob ein Einfluss von Claude Monet oder Chagall stattgefunden hat, während sie vor einem Anselm Feuerbach stehen. Kein Scherz. Alles schon da gewesen. Auf'm Dorf, - ist alles möglich. Aber immer schön, wenn man sich wenigstens ein paar Namen merken konnte, an denen man dann die Welt bemisst. Mit inhaltlicher Aussage, ist da auch nicht viel zu machen. Außer vielleicht; "Alles so schön bunt hier." Aber auch darüber, kriegt man fürwahr nicht gerade was schönes zusammen. Und schon mal gar nichts, was Sinn machen könnte. Verflixt, - was tun? Hier will doch bloß jemand ein schönes Bild, welches Sinn macht und was richtiges darstellt. Bin ich jetzt schlauer geworden? Eigentlich nicht. Zugegeben, - die Sturheit ist auch geblieben. Aber ich geb mir doch trotzdem jede Mühe. Und zu allem Übel, muss ich auch noch feststellen, wie das unergründliche Schwarz des Universums, langsam einem quitschend gelbem Farbton weicht.

Was soll's. Also mach ich lieber das mit dem verständnislosen Kopfschütteln und pack noch ein wenig Herz-Schmerz und Dark-Side-Epos, im Grenzbereich zwischen Entenhausen und Düsseldorfer Altstadt rein. Wobei quantitative visuelle Überladungen, eigentlich auch wieder schmerzlich an der eigenen subjektiven Ablehnung davon scheitern. Was jetzt keinerlei Kritik an anderen Geschmacksformen bedeuten soll, aber in den eigenen Pinseln und Farbtöpfchen, wohnt nun mal mehr die Grafiker-, denn die Malerseele. Hier wird aber problemlos ein brauchbarer Kompromiss möglich sein. Malen wir also am besten ein Bild über Liebe. Liebe ist etwas wirklich schönes. Na, ja, - zumindest für die, welche noch irgendwelche Erinnerungen daran besitzen, - was dies sein könnte. Am besten sogar noch Liebe auf Urlaub. Also nicht die Liebe, - die Liebenden meine ich. Möglichst gemeinsam sogar. Urlaub, täte mir übrigens auch mal gut. Aber wen interessiert das schon. Das Ganze auf jeden Fall in Tusche. Unbedingt sogar. Bei Tusche gibt's immer diesen; "Quick and dirty"-Charme, bei gleichzeitiger Frische und Fröhlichkeit. Passt unbedingt zum Thema. Und auch zur Fruchtigkeit, - eines sich bereits bedenklich zur Bananenform verengenden Universums. Und da ja alle so gerne ihre Subjektivität für Objektivität halten, bemühen wir uns, dies auch relativ unabhängig von ästhetischen Bewertungsprinzipien zu halten. Weshalb ich mir sicher bin, - dass das mit dem; "was Richtigem", mal wieder überhaupt nicht hinhauen wird.

Naja, dass ist schon wieder viel zu viel geschwafelt. Nachher kommt man noch auf den Gedanken, unsereinem gehts nur darum, den Klamauk dieser Welt toppen zu wollen, indem man tatsächlich Erwartungen erfüllt. Oder noch schlimmer, - irgendjemand vermutet wirklich eine Aussage. Also macht euch doch eure eigenen Gedanken. Aber anständig bleiben, - dabei. Wozu auch die Akzeptanz gehört, dass der Spruch; "Ich schau dir in die Augen, - Kleines", - nur ein einziges Mal, - am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und im richtigen Moment gesprochen wurde. Und das war in einem Film. Ohhh ... großes Schreien, erregtes Johlen, unverständiges Kopfschütteln, besorgte Fragen nach dem Geisteszustand, - mit folgendem Umschalten von den Simpsons bei Pro-Sieben, - zu "Bauer sucht Frau" bei RTL.

Da ist es wieder. Dieses blöde Gefühl, - ständig im falschen Film zu sein. Manchmal fragt man sich schon ein wenig, was jetzt Karikatur in der Kunst -, oder Kunst in der Karikatur ist? Eine Frage, die aber kaum statthaft ist. Bart Simpson ist nämlich künstlich. Und die Bauern, - sind pure Natur. Oder? Außerdem, ist ersterer schon verheiratet. Und die Geschichte mit dem falschen Leben im Richtigen, - dafür ist Adorno zuständig. Hier, - gibt's nur Blödsinn. Punkt. Wie im richtigen Leben. Was davon jetzt authentischer ist, der Blödsinn, das Leben, oder das Bild über möglicherweise eines davon, - überlassen wir den Fähigkeiten der Kenner. Die können ja auch gleich den Sinn darin suchen. Ich geh jetzt Surfen. Die Bananenschale, ist heute wieder ganz besonders schön glitschig. Wisst ihr, - wovon ich träume? Von kirschroten Bananen. Das wäre wirklich toll. Ich meine, - versucht euch das doch wenigstens mal vorzustellen. Surfen und Zwiebeln schütteln, - mit der Dame eures Herzens-, auf einer kirschroten Banane, - im strahlend hellem Sonnenschein. Aber ich seh schon, - alles Phantasielose um mich herum. Zappen im Fernsehen nach dem Zeugs aus der Dose, - und erzählen mir dann was von Rationalität. Irgendwie .....

Kleine, nebulöse Hilfestellung, bezüglich des Sinns und Unfugs der dunklen Welten.


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