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28.07.2018 von eb
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Magische Nächte
Klick macht alles magischer
Sterngucker, haben's nicht immer leicht. Da gibt es z.B. Nächte, da hängt, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, auch wirklich jede planetarische Schönheit des hiesigen Sonnensystems am Himmel. Rechts im Westen, die Venus, - links davon Jupiter, - noch weiter links Saturn und um das Maß voll zu machen, hangelt sich danach ein feuriger Lavamond im Restlicht seiner Verfinsterung durch unseren Planeten selbst über den römischen Einheitswald, - und zieht knapp unter sich, auch noch den Mars in voller Häme, wie einen Rubin mit nach oben. Klingt klasse, - gelle? Ja toll, - die Montierung steht halb zerlegt in der Werkstatt, weil unsereiner unbedingt an Motoren dafür basteln muss. Dann macht man eine Blitzaktion, stoppelt alles geschwind wieder zusammen, um zu retten, was noch zu retten ist, - und dann hängt plötzlich stellenweise nicht nur der Himmel genau dort voller Wolken, wo die Schönheiten hängen, sondern just an diesem Tag, meinte auch wirklich jeder Bauer im Umkreis sein Heu so mähen und ballen zu müssen, dass man in den Wolkenlücken mit der Machete Luftschneißen hätte ziehen
können. Ich versteh das ja, - es war heiß, trocken und fürs Wochenende stand Regen auf dem Programm. Da machen auch Bauern Blitzaktionen, aber könnten die dann nicht wenigstens auch ihren Staub im Himmel auf kehren? Ich räum meinen Schmodder doch auch weg.
Gut, man steckt da nicht drin. Auch die Bauern, haben sicher andere Sorgen, als unsereins kosmische Genusssucht. Letztendlich, war es doch eine wirklich sehr schöne Nacht. Nicht mal eine Zecke abbekommen. Ebenfalls eine Seltenheit hier. Die Anfänge der Verfinsterung vom Mond,
waren hier, direkt am magischen Berg, auch nicht mit zu bekommen. In Tallandschaften, stehen i.d.R. immer irgendwo Hügel in der Gegend herum, die sich ebenfalls nicht an spezielle Wünsche halten. Weshalb es aber auch umso schöner war, als sich knapp über den Baumwipfeln, plötzlich ein dunkelrotes Etwas aus dem Dunst schälte, welches es mit steigender Entfinsterung schaffte, auch in meine finstere Seele wieder Licht zu bringen. Der Hit, war dann ultimativ, als sich darunter Mars ebenfalls aus dem Dunst schälte und der Mond plötzlich Lichtbeulen bekam, - um dann nach und nach, wieder seinen gewohnten Teint zurück zu erhalten.
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