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23.01.2013 von eb
, - Aktuelle Bilder
Die leeren Räume zwischen den Erklärungen.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 1.
50x40cm Marouflage Klick macht dick.
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Eigentlich wollte unsereiner sich ja etwas
mehr auf Bilder konzentrieren. Will meinen, - sich auch
einfach mehr Zeit dafür zu lassen. Worüber das linke bunte-, und
zudem noch wirklich mies abfotografierte Ding,
natürlich jetzt ein fröhliches Gelächter anstimmen würde.
Zur Entschleunigung der Welt, nur noch motivlose Hintergründe
zu zeigen, sehe ich zwar durchaus als Möglichkeit an, -
ist aber in diesem Kontext nicht angedacht.
Möglicherweise, wird ja noch mehr daraus werden,- aber im Moment
dient es nur zu einem Zweck. Als möglichst einfacher Hintergrund,
einer möglicherweise fiktiven, nicht irdischen Landschaft,
- mit einem trotzdem recht menschlichem Problem.
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Nehmen wir an, dass das Ganze durch einen verrückten Acrylfarbenschmierer
wie unsereins, innerhalb eines recht geradlinig
verlaufenden Schluchtenabschnitts, z.B. auf dem
Kirchenplaneten entstanden ist.
Ungefähr in der Mitte zwischen den Wänden bzw. Steilhängen davon.
Der doch recht abstrahierende Charakter des Ganzen,
ist dabei vollkommen beabsichtigt.
Bezüglich des angedeuteten Problems, - vorab eine kleine Frage.
Wenn beim obigen Bildchen, die Schluchtenwände eine Höhe von, -
sagen wir 20 Km haben, wie groß wäre dann der geschätzte
Abstand zwischen linker und rechter Wand in Kilometern, - vom
Betrachter aus anzunehmen? Wobei wir sogar davon ausgehen
dürfen, dass gesuchter Abstand im momentan
überblickbaren Schluchtenabschnitt vor-, wie auch hinter uns, - überall
gleich ist. Die Antwort ist eigentlich ziemlich einfach. Und
da sie sich in der Geometrie schon selber versteckt, braucht
sie nicht einmal geschätzt zu werden. Ebenfalls ist, dank
der ungewöhnlichen Gleichförmigkeit dieser Schlucht
sowie ein paar Einkerbungen am unteren Rand der Wände
und auch am Boden auslaufender Nebel des Grauens, welche
die reale und etwaige optische Mitte des Bildes markieren,
die ungefähre Höhe des Betrachters zum Boden ermittelbar.
Weitaus schwieriger, wäre die Frage nach der tatsächlichen
Sichtweite von einer realen Position aus ermittelbar.
Aber bevor sich jetzt jemand gemüßigt fühlt, mittels
Lineal am Monitor sowie geodätischen Triangulationen
die mathematische Abstraktion zum Sinn von bunten
Bildern zu erklären, - legen wir uns das Ganze in Gedanken
einfach, als eine Art von Skizze des normalen
Ausschnittes eines Blickfeldes vor uns zurecht.
Wobei wir uns mit einem Heißluftballon, in etwa 2-3000
Metern Höhe, über dem Boden einer 50 Km breiten Schlucht
mit 20 Km hohen Wänden bewegen, in die wir von unserer
Position aus, gute 90 Km hineinsehen können. Wer wie
unsereins, schon öfters auf dem
Kirchenplaneten war, weiß natürlich auch, wer als Pilotin den Ballon fliegt.
Was aber jetzt mit dem Ganzen, nur bezüglich der Bildauswahl etwas zu tun hat.
50x50cm Leinwand Klick macht dick.
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Ohne wenigstens eine Größenangabe und darüber vergleichende
Einschätzungen des Umfeldes, - könnte das Ganze rein
optisch; 200 Km, 2 Km, oder auch nur 2 Meter ausmachen.
Genauso wie bei linker, vielleicht irdischer anmutenden Umgebung,
- wenn man sich dort die kleinen angedeuteten Ruinen-, und steigerbar, noch hinten die Hügelkette und/oder die Dünen weg denken würde.
Wobei die Letzteren, ohne die Gebäude-ähnlichen Strukturen,
bereits schon keine sicheren Einschätzungen von Größenordnungen mehr zulassen.
Die Dünen könnten dann 15 Meter hoch sein oder 150.
Es könnte genauso eine Wüstenlandschaft darstellen, wie ein Bild aus dem Sandkasten.
Wobei aber auch mit Größenangaben und ermittelter
Restwerte, - eine mögliche tatsächliche perspektivische Sicht
mit realer Dimensionierung einer Raumtiefe und der damit verbundenen Objekte, immer noch erst nur abstrakt vorhanden wäre.
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Diese ist nicht nachvollziehbar,-
wenn jegliche bekannten und zum Vergleich von Größen tauglichen Bezugspunkte fehlen.
Das erste Bild könnte man im analogen Sinne, vielleicht auch mit dem Hören
einzelner Töne ohne jeden Unterschied bezüglich Lautstärke und Klangvolumen
vergleichen.
Wer will, kann das Experiment am obigen Bild mittels Phantasie erweitern.
Was würde mit dieser potentiell vorhandenen perspektivischen Sicht passieren,
wenn man in dieser Umgebung etwas positionieren würde, dessen Größenordnungen
einem bekannten Klischee entspricht?
Was durchaus möglich ist, aber je nach Größe und Eigenentfernung,
eventuell sogar dazu führen kann, dass zwischen einer Lupe oder der Umdefinition
des menschlichen- in ein Froschauge entschieden werden muss.
Und wie wir wissen, lässt sich selbst mit bekannten Größen,
noch genauso Schindluder
betreiben, wie uns Marsgesichter
grandios an der eigenen Nase herum führen können.
Jetzt werden sich möglicherweise einige fragen,
warum zum Einen, unsereiner auf etwas herum
reitet, was Stifte- und Pinselschwinger genauso kennen, wie
fast jeder Fotograf. Und Kinder bereits schon nach ihrem ersten
Schuhkarton voller Zeichnungen, rein intuitiv bewältigen.
Und zum Anderen, was die seltsame Überschrift mit Teilenummerierung
bezüglich eventuell noch mehr solcher Unsinnigkeiten soll.
Was nach gängigem Muster und Beschreibungswünschen, überhaupt
nicht leicht zu erklären ist, - und deshalb erst mal auf
seine Verhältnismäßigkeit gebracht werden sollte. Das hier Beschriebene,
ist eines dieser Dinger, die außer Zeichnern, Malern und Fotografen,
dem Rest eigentlich nur indirekt bekannt ist. Und auch in Zeichenkursen
bzw. dem Kunstunterricht wird lediglich das "wie" vermittelt, welches
besagte Kinder intuitiv erfassen. Wenn man einem Bild Raumtiefe
verpassen möchte, macht es einfach Sinn, wenn z.B. hintere Objekte
kleiner gestaltet werden als die vorderen, - oder/und zwischen Maxima
und Minima von Größenordungen auch entsprechende Objekte platziert werden.
Eine rein praktische Umgangsart mit Handwerkszeug und Vorgehensweisen.
Was aber so hier gar nicht angedacht war.
Denn in der Form, dass es sich dabei auch um einen echten und vehementen Grenzfall
handelt, bei welchem eine ganze Dimension, nämlich die der tatsächlichen Erfassung
der Größenordnung eines ganzen Raumes, - hinzugefügt, bzw. weggelassen werden kann,
wird dies eher weniger besprochen. Genauso wenig, wie im Allgemeinen zugegeben wird,
dass Künstler ihr Handwerkszeug genauso formatiert und klischeeisiert benutzen,
wie Sozio-Technokraten ihre Abstraktionsversuche im Modellbau.
Analog zum ersten Bildbeispiel, könnte man ebenso gut
einen Raum zeichnen, und das Ganze einfach mit dem
Titel "Vernunft" versehen. Die Vernunft
als ganzer Raum gesehen, ist genauso abhängig von ihrer
Dimensionierung, wie auch ihrer räumlichen bzw. örtlichen Spezifikation.
Nun bleibt es dem Geschmack zwischen Bild und Schrift
überlassen, ob man ins Bild einen Menschen malt,
oder von "menschlicher Vernunft" spricht. Beides gibt
dem Raum erst seinen Sinn, d.h. die wahre Größenordnung
und Verhältnismäßigkeit seiner Tiefenwirkung.
Vernunft alleine stehend, kann ohne diese Spezifizierung
so menschlich bis unmenschlich grausam sein, wie eine
Landschaft 2 Meter oder 200 Kilometer ausmachen kann.
Das Blöde ist, - kaum jemand wird dies ohne zusätzliche
größere Beschreibung assoziieren, analogisieren bzw. sonst wie
nachvollziehen können. Genau genommen, umschreibe ich hier
indirekt ein Problem, was allen Mathematikern mehr als bekannt ist.
Es gibt kein mathematisches Konzept, welches allen Situationen entsprechend,
die Dimensionen ausreichend definieren kann. Weshalb für verschiedene Räume,
auch unterschiedliche Begriffe für Dimensionen verwendet werden.
Was bedeutet, dass auch Abstraktionen davon, immer eine eigene
Sprache sprechen. Abstraktion, - in Mathematik als höchster Form davon gesehen,
hat damit ein mehr als schweres Problem. Denn damit gibt es auch
Räume, die einfach ausgelassen, bzw. nicht behandelt werden.
Ganz besonders in Bezug auf Komplexitäten an ihren Rändern.
Gesamtansichten sind aber genauso wenig gültig, wie im Besonderen
systemtheoretische Modellierungen davon, - wenn große Teile davon weder beschreibbar
noch erfassbar sind. Selbst die esoterisch verballerte Hyperabstraktion
vom großen System, in dem alles miteinander komplex vernetzt und
deshalb als Eins empfunden wird, könnte noch so stimmen, und ist doch so sinnlos,
- wenn darin riesengroße Löcher des Nichts mit trotzdem Inhalt klaffen.
Generell, reden wir also über Räume bzw. Gebiete, über die es weder Nomenklatur noch
Lehrbuch gibt, aber irgendwie, und wenn nur indirekt, - trotzdem jeder kennt.
Wer will, kann die Geschichte mit den Bildern also auch als eine Art indirekte
Metapher, im Sinne einer unkonventionellen Art von Abstraktion sehen, - welche dieses
mögliche Dimensionieren bzw. Entdimensionieren, im gesamten Spektrum und auch
auf allen möglichen Ebenen von Grenzgängen zwischen Komplexität und Abstraktion
betrachtet. Deshalb auch die Überschrift bezüglich eines Hintergrundrauschens dazwischen.
Abstraktion, bezeichnet in den allermeisten Fällen eine Art des
Denkens bzw. einer Methodik, bei welchem mittels Weglassens von Einzelheiten,
eine allgemeine und einfache Beschreibungsform für etwas gesucht wird.
Unsereins Hintergrundrauschen, meint aber all die Zwischenräume, für die
eben keine abstraktive Nomenklatur zur Verfügung steht, deren tatsächliche
Komplexität dies in der Regel auch gar nicht zu lassen würde, - und stattdessen das
Feld den assoziativen, analogisierenden bis atopischen Vermittlungsversuchen überlassen
müsste.
Wobei ich bei weiteren Versuchen, mit Sicherheit auch des Öfteren erwähnen werde,
dass ich den modernen-, und vor allen Dingen technokratischen Willen, zur ständigen Abstraktion von Alles und Jedem,- für schwer übertrieben halte. Einfach schon deshalb, weil er i.d.R. die anderen Möglichkeiten, und insbesondere die zur Vermittlung von Komplexität, nicht nur in den Hintergrund drängt, sondern sogar schwer dazu neigt, - bereits schon erklärend zu abstrahieren, - bevor überhaupt eine Auseinandersetzung damit stattgefunden hat. Eine bestimmte Form bezüglich anderer Möglichkeiten, kann nicht erwartet werden. Komplexität ist eben nicht vereinfachend. Und der Wille sie vereinfachen zu wollen, ist letztendlich kontraproduktiv zugunsten deren Verständnisses.
Abstraktes Denken als solches, ist also selber eines dieser Räume,
die zwar Klischee-bedingt als normal empfunden werden, aber alles andere als frei von
Auseinandersetzung damit sein dürften. Was die Niveau-technisch orientierten
jetzt nicht in Verzweiflung bringen muss, denn dies kann man ziemlich gemein
analogisieren. Wieso gibt es z.B. Bild-Zeitungsleser, die eindeutig aussagen,
dass darin nur Unsinn steht, - und den täglichen Kauf trotzdem für ganz normal halten?
Nicht vergleichbar? Wieso nicht? Wo steht dies geschrieben? Den abstrakten Denker,
einseitig konnotierend als intelligent zu deklarieren, ist genauso ein halbgarer
Abstraktionsversuch nach Klischee, wie die mögliche Blödheit vom Papstblattleser.
Und mit Bildung, hat es auch nicht unbedingt etwas zu tun.
Es gibt Menschen ohne jeden Schulabschluss, die sogar hervorragend abstrahieren
können, während man durchaus Lehrer über der Bild-Zeitung sichten kann.
Beide machen aber unbedingt etwas Gleiches. Sie bewegen sich in Räumen,
über die sie sich keine Gedanken machen. Wobei ganz unabhängig davon, dass der Begriff Raum in diesem Zusammenhang selber schon wieder eine Abstraktion ist, - dieses wiederum eigentlich ebenfalls etwas ist, was sich sogar mittels herkömmlicher Nomenklatur abstrahieren ließe. Nämlich auf die simple Differenz, zwischen Erlebnis- und Betrachtungsebene. Was gemeinerweise natürlich wieder einen hoch komplexen Raum ergibt, dessen mögliche Abstraktion ungefähr so viel darüber aussagt, wie Worthülsen aus dem
sozio-wirtschafts-technischem Baukasten, die Menschen darin greifbar machen ließe.
Das "Erleben" einer möglichen Landschaft/Raumes etc., ist natürlich
vehement unterschiedlich von der Betrachtung einer Darstellung, Abbildung bzw. Beschreibung davon.
Selbst ein Foto, ist auch bei allergrößter Detailschärfe, immer nur die
aufs Betrachten abstrahierte Kopie eines möglichen Erlebens.
Was diesbezüglich schon eine wirklich heftige Differenz zwischen
Betrachtungsweisen und auch damit verbundenen Perspektiven ergibt.
Letztendlich unbedingt auch eine Differenz zwischen tatsächlicher Realität
und einer möglichen Abstraktion davon.
Wer sich die mögliche Differenz mal etwas näher betrachtet,
wird zur viel gelobten Abstraktion, von ganz alleine ein
merkwürdig zwiespältiges Gefühl entwickeln.
Und was auch auf keinen Fall, nur Science-Fiction-Liebhaber oder
Farbkleckser im All betreffen sollte.
Ich sehe es z.B. überhaupt nicht als abwegig an, darüber auch Analogien
zu anderen Bereichen, bis hin sogar zu Lebenswelten und deren Modellierungsversuche
zu wagen. Und wenn es nur zu dem Zweck ist, bezüglich der ewig Systemischen,
mal wieder vernünftige Verhältnismäßigkeiten auszuloten, - bevor denen die
Dimensionen ihres Tuns zur Entdimensionierung des Lebens, - ganz flöten gehen.
Vollkommene Entgleisungen wie z.b. auf menschliches Kapital abstrahierte
nationale Bevölkerungen, lassen mich aller-schwersten daran zweifeln,
bestimmte Denkweisen oder Methodiken bevorzugen zu wollen. Abstraktes
Denken macht nur Sinn, wenn es auch in angemessenem Verhältnis zu
allen anderen menschlichen Fähigkeiten und Denkweisen entwickelt wird.
Weshalb ich auch weiterhin versuchen werde, so formatfrei wie möglich,
mein blog-Kanu durch die Nebelbänke von Räumen zu steuern, deren reflektives
Hintergrundrauschen, mir eine Menge über das All zwischen stereotypen Vorgaben erzählt.
Vorschläge für vereinfachende abstrakte Begriffe dieses Vorgangs, - sind natürlich
trotzdem jederzeit willkommen. Begrifflichkeiten wie Wirrkopf-Rafting, Hirnwellenvertonung, Bildsprechbläserei, Heißluft-Kanu-Fliegerei, oder dynamisches Fischteich-Wildwasser-schwadronieren,- würde ich allerdings als konditionierte Spontanreaktionen aufgrund von Klischees, - und zudem auch zu einseitig empfinden. Wer das Ganze überhaupt nicht verstanden haben sollte, - sollte auch nicht versuchen, - mir das abstrakte Denken zu erklären. Denn auch dies, hat weitaus mehr Gesichter, als der ökonomische und technisch-rationale Fleischwolf im Hirn, - je her geben könnte.
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