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28.12.2013 von eb , - Sonstiges

Neues Altes aus der Realität.

So nach Weihnachten kann man ja auch mal als Märchenonkel nachschauen, was denn so die Reality zu bieten hat. Nicht, dass man noch vorgeworfen bekommt, man würde ihr entfliehen wollen. Obwohl ich das blöde Gefühl nicht los werde, dass die das schon recht effektiv selber macht. Zumindest bei den geheim öffentlich Unrechtlichen, scheint man sich nicht über die Realität bewusst zu sein, dass einfach mal jemand die Wahrheit über die Realität erzählt hat. Und deshalb unbedingt die Frage gestellt werden muss, - ist das jetzt Verrat, Hacker- oder Heldentum? Seltsame Welt. Wahrscheinlich pädagogisch wertvoll. Eltern sei angeraten, nach dem üblichen Spruch; "Und immer schön ehrlich bleiben", - noch ein; "du hackendes Verräterheldenkind" hinzuzufügen. Aber gut, - wenn die Kinder aus-posaunen, dass Mama und Papa Spanner sind, dann ist dies natürlich schon peinlich. Pädagogik hilft da nicht mehr viel. Es wird wohl schlicht und einfach am Lebenswandel der Eltern liegen. Aber wo wir gerade beim Hacken sind. Auch beim Spiegel, hatte man schon immer Schwierigkeiten damit gehabt, was sich denn so alles in den Topf einer It-Fachkraft schütten ließe. Die kennen da anscheinend überhaupt keine Grenzen. Außer beim Alter möglicher Gehaltsdumping-Experten zum Erhalt des am Erfolg orientierten zerhackten Selbststolzes. Gibt's eigentlich noch It-Fachkräfte über 30? Informatiker über 30? Hacker über 30? Softwareentwickler über 30? Ich frag ja nur so. Aber ist es möglich, dass sich verlinkter Spiegelartikel, mit seinem ganzen positivistischen Erfolgs- und Headhunter-Gedröhn, wovon ich nicht mal die Hälfte glaube, anhört wie Jubelprosa aus Zeiten der New Economy in den 90igern? Wer sich mal im heutigen realen Umfeld einer von Prozessordnung, Übermanagement und reinem Geschäfts- und Produkt-Politgebahren schon längst eingefrorenen Landschaft heutiger Softwareentwicklung umsieht, während neben dran, die ach so freien Selbstständigen im jugendlichen Zukunftsmut, wie die Nomaden von einem Ingenieursbüro zum nächsten ziehen müssen, sieht die Sache mit den medialen virtuellen Welten, - zumindest recht amüsiert. Da ist es zwar auch nicht hilfreicher, aber doch befreiend, dass man auch an anderer Stelle, nur zur Weisheit gelangen kann, dass in der Realität alles viel schlimmer ist. Na immerhin. Man sollte die Hoffnung niemals aufgeben.

Aber schön, dass in der Kirche endlich mal nackte Mädels zu sehen sind. Die mir den blöden Kommentar jetzt sicher als Sexismus auslegen werden, - und wahrscheinlich nicht mal Unrecht damit haben. Und dies, obwohl ich sogar ein grünes Anstandsmützchen über den Monitor gehalten habe. Fragt sich nur, - was ich jetzt damit anfangen soll? Die üblichen Flitzer bei Fußballspielen, interessiert auch kein Schwein mehr. Sensation at all. And sex sells. So was kriegt man immer als großen Kampf für die am nächst liegend eigenen Freiheitsklischees verhökert.

Dass Menschen frei kommen, finde ich natürlich toll. Könnte man auch in den Gefangenenlagern der Guantanamo Bay Naval Base mal wieder auf den Punkt bringen. Interessiert aber keinen mehr. Hat einfach nicht den richtigen Esprit westlicher Kulturanschauung von Freiheit. Werbeleute würden sagen; Ist nicht sexy. Chodorkowskij ist sexy. Pussy Riot ist sexy. Männer mit schwarzen Bärten und religiösen Ansichten sind nicht sexy. Trotzdem sollte man natürlich nicht selber instrumentalisieren bei möglichen Ungerechtigkeiten. Aber wenn die dann Putin durch Chodorkowskij ersetzen wollen, dann wird mir trotzdem ein wenig komisch zumute. Ich weiß jetzt irgendwie nicht, wen von beiden ich jetzt tatsächlich schlimmer finden soll. Den nach Altbundeskanzler Gerhard Schröder lupenreinen Demokraten Putin, oder einen über-kapitalistischen Oligarchen wie Chodorkowskij, der seine Kohle über pure Rationalisierung- und dann damit Politik gemacht hat? Aber gut, - von mir aus. Dann will ich aber Snowden als Präsident der USA. Ist ja wohl wirklich nicht zu viel verlangt. Wäre als symbolisches Gehampel, aber wenigstens mal ehrlich. War noch was? Ach so, - ja. Auch Japan hat so seine Krisen. Fukushima war gestern. Business as usual. Ich geh wieder zurück ins echte Märchenland.


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