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17.06.2014 von eb
, - Comic-Art
Erdreich
Großmütterchen erklärt die Welt.
(C.) 24x30cm Maroufl. Gouache Klick macht dick.
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Im Unten sieht man's stickig und gereizt,
voll düsteren Träumen und auch Taten.
Das Böse, wird hier kräftig angeheizt,
weshalb zur Vorsicht wird geraten.
Ob Unterwelt und Antiheld,
ob Gruselmonster oder Finstermann.
Im Dunklen lebt, was nie gefällt,
oder gar nicht lebt, weil's der Tod gewann.
Natürlich hat hier jeder schlechte Laune,
die es durch Fieses aufzuheitern gilt.
Da herrscht nur muffiges Geraune,
und von der Welt ein einziges Trauerbild.
Die finsteren Triebe mit tierischem Geschiebe,
werden ebenfalls hier geboren.
Denn die Wollust und die körperliche Liebe,
wächst ja nicht oben zwischen den Ohren.
So eingesperrt im hässlich Negativen,
sucht das Dunkle nach verlorenem Glauben.
Wird er gefunden, dann wird's erneut getrieben,
bis noch die Engel Teufel rauben.
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.....
Zugegeben, - war wohl etwas länger arg ruhig hier. Seine Freizeit damit zu verbraten, schreib- und farbwütig ein wenig Freude, Ärger und Sinnlosigkeit geben zu wollen,- ist mitunter gar nicht so einfach. Eigentlich, stünde mal wieder Herbert der Wüstenmolch genauso auf dem Speiseplan, wie sich Helga die verkannte Schiffsratte wieder zu Wort melden möchte. Bei den Trollen und den Special-Pinups, könnte auch mal wieder was dazu kommen. Und im Über- und Unterirdischem, wäre fast von Leere zu sprechen. Schlamperei, - an allen Ecken und Enden. So wird das nix mit der Weltherrschaft. Womit eine ausreichende Destabiliserung eingebrannter Klischees und die Entschleunigung der Welt, natürlich ernsthaft in Bedrängnis gerät. Allerdings, - so was wie eine stoisch eingehaltene blog-Frequenz, mit ähnlich plan- und strukturierbaren Inhalten, wäre diesbezüglich ja wohl auch schwer kontra-produktiv. Was soll's.... Der heftig profane Sinn des obig Buntem, ergibt sich für mich übrigens erst mit dem Folgeblog. Ich weiß, das hat ein wenig was von; "Fortsetzung folgt" an sich. Aber ich fände die Reihenfolge einfach sinnvoll. Ob man es als Müll-, Kitsch-, oder Kunstprojekt, bzw. Kinderbuch mit nur zwei Seiten, als Zweibild-Comic mit externen Sprechblasen, oder als aus-liegenden Prospekt neben einer Kirchentüre empfinden sollte, - darf sich der illustre Liebhaber zielorientierter Bauvorhaben, natürlich selber aussuchen.
Generell, - hat man sich einfach mal wieder im tief verwurzelt Eingemachtem, besonders archaischer Polarisierungen verloren. Welche man stellenweise auch zu den unbewussten Verklebungen menschlicher Urkonditionierungen zählen könnte. Aber ist mittlerweile einfach auch wirklich heftig dem Tempera/Gouache-Rausch verfallen. Auf der stiftig-trockenen Seite der Oberflächenbearbeitung, bin ich mir ja zugunsten der eigenen Seelenzufriedenheit bezüglich Vorgehensweise und Handwerkszeuge bereits klar. Beim pinselig-Flüssigem, mochte ich mich aber bisher lediglich zugunsten der stabilen Marouflages festlegen. (Mit Ausnahme bei Verwendung von Tusche natürlich.) Langatmiges mit Öl, Kurzatmiges mit Acryl, Gemischtes mit Gefühl, Fruchtartiges mit Tusche und Kohldampfartiges mit Kaffee, Tee, Frucht- oder Gemüsesäften, - ziehe ich auch nach wie vor in Betracht. Aber ich müsste schwer lügen, wenn diese wasserlöslichen samtigen Pigmente mit Kreide, und besonders die mit gummi-arabicum als Bindemittel, - mir nicht auch ganz besonders zusagen würden. Fürs SF-Märchen-Comic-Kinderbuch-Lastige, - unbedingt extra-tauglich. Das cremt so richtig, zwischen spöttischem Jux, liebevollem Ernst und gut temperierter Niveaulosigkeit wieder der Erhabenheit. Um ein Reißen der Farbe bei dickem Farbauftrag zu vermeiden, sollte allerdings nichts verwendet werden, was sich größer bewegen könnte. Dies betrifft natürlich auch das ständige Pressen zum Glätten, bei wellig gewordenem Papier oder Pappe. Deshalb sind die mit Leinwand beklebten isolierten Hartpappe-Bögen, wirklich hervorragend geeignet dafür. Wer glattere Flächen als Leinwand bevorzugt, kann darauf auch mit der Hintergrundfarbe seiner Wahl-, oder einer Gipslösung entsprechend vor-grundieren. Der Vorteil gegenüber Acryl ist dabei, dass dies einen gut zu bearbeitenden, mehr samtig-, und nicht gleich spiegelglatten Untergrund ergibt. Für eine stabile auch feinere Strichführung, im Besonderen bei kleinen Formaten, ist eine Füllung der Leinwandmaserung übrigens unbedingt angeraten. Siehe Obiges, bei welchem direkt auf Leinwand gekleistert wurde. Die merkwürdigen Lichteffekte, haben übrigens nur teilweise damit zu tun. Ich habe den grandiosen Fehler begangen, die kleine Marouflage nicht vor-, sondern nach dem Abschlussfirnis (und auch noch Glanzfirnis) unter den Scanner zu legen. Wird nicht wieder vorkommen. Fürs gleich cremig Kitschige, direkt fertig als auch einfacher Hintergrund für ein Folgemotiv, steh ich mittlerweile voll auf die ganz normalen Volltön- und Abtönfarben aus dem Baumarkt. Aber das muss jetzt natürlich nur meinem schrägen Hirnriss entsprechen. Jedenfalls, auch wenn man immer noch am Experimentieren ist, hat der wüste Mix aus Baumarkt- und edlen Künstlerfarben, bei mir einen schweren Sympathievorteil gegenüber anderem Flüssigem erhalten. Und wird mit Sicherheit auch bezüglich des Formates, seinen Weg in Richtung "größer" finden. Eine 50x70 Leinwand, hab ich sicherheitshalber ebenfalls schon mal
vor-grundiert. Mal sehen, was mir da fürs Längerfristige im Hintergrund, an Blumigem aus dem Farbtöpfchen hüpft.
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