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16.03.2012 von eb
, - Allerlei Textliches
Dark worlds intro.
Die Konzentration und Sensibilität für das Umfeld, ist dort am
größten, - wo die Anzahl der Haltegriffe, an denen man die Welt erklären könnte, - am geringsten ist.
( Wahnfried der Bergsteiger, - während des freien Falls nach unten. )
Bevor da demnächst jemand auf den schnöden Gedanken kommt; "Jetzt isser
komplett wahnsinnig geworden", - vielleicht zur Sicherheit, eine kleine Vorwarnung.
(Ich hab mir das mittlerweile so angewöhnt.)
Wobei der Spruch; "Ich bin mit Leib und Seele verrückt", - eigentlich genauso der
Basis des Werbeeimers; "Authentizität" entsprechen würde, wie die Albernheit;
"Sei ein Mythos, - doch sei du selbst". Aber damit sind wir indirekt auch schon beim
Thema. Da unsereiner eben auch ohne den üblichen Beimist er selber -
und entgegen möglicherweise fehlgeleiteter Annahmen auch durchaus "bei" sich selber ist,
- ist ihm, zum Schärfen der Sinne und Ausloten von Nebelwänden, - immer mal wieder schwer
nach experimentieren zumute. Weshalb man sich
dann, mit der ganz eigenen farb- und textlastigen Natur, - intensiv mit eher
verdunkelten Welten befasst. Dunkel in dem Sinne, dass sie i.d.R. nicht besonders
erhellend sind. Weshalb das jetzt nicht unbedingt ganz so ernst zu nehmen -, aber eben
auch nicht selbsterklärend ist. Mittlerweile haben ja doch schon einige
Leser mitbekommen, dass hier die Beleuchtung auf vielleicht mögliche
Erleuchtungen, sowieso des öfteren im Infraroten gehalten wird und deshalb
eine spezielle Lesebrille erfordert.
Und ein wenig, bereits schon verdunkelte Navigationshilfe, wurde ja schon
im letzten blog versucht zu vermitteln. Aber generell, kann bei
solchen schwer nach Konstruktion riechenden Sachen,
natürlich nichts Gutes bei raus kommen. Und schon mal gar nicht im Nebel.
Und da in diesen, - meinen düsteren Zeiten, alles noch grenzfälliger und unverständlicher
wird wie sonst, ist auch zeitenweise der Aufwand und Farbverbrauch um einiges größer.
Was eventuell, stellenweise die blogfrequenz erheblich senken, bzw. unregelmäßiger gestalten könnte. Wer sich auch darauf einlassen will, ist natürlich immer herzlich willkommen. Wer einen konformen Sinn darin sucht, kann alternativ auf mediale Statements unserer politischen Parteienlandschaft verwiesen werden. Ob das dann besser wird, wird wohl Geschmacksache sein. Der dabei entstehende Schaden, ist aber unter Umständen weitaus größer. Sollte allerdings doch wieder unbedingt eine rational; "authentische" Erklärung nötig sein, mit der man so unkompliziert wie möglich, so etwas wie den geraden klaren Charakter eines John Wayne, im harten Kampf für das eindeutig Gute im Hier und Jetzt der eigenen Ranch, - fernsehgerecht über den Ladentisch reichen kann, - so geht auch das;
... Ich will euch natürlich auf die dunkle Seite der Macht ziehen.
... Dafür, - ist mir jedes Mittel recht ...
An dieser Stelle, empfehle ich,
während des Hörens folgender Zauberklänge,
die langsame Betätigung einer alten rostigen Luftpumpe, - um das Erscheinen von Darth Vader
dramatisch zu untermalen.
Nach erfolgreicher Entleibung, - war der Kerl ja immerhin auch ganz sympathisch.
Nachdem er das halbe Universum in Schutt und Asche gelegt hatte. Nobody is perfect.
Aber er ist authentisch rüber gekommen. Oder etwa nicht? Sei´s drum. Im
Gegensatz zu ihm, mache ich das jedenfalls mit echter Liebe und Hingabe.
Wenn also die Päuschen zwischen den blogs, ab und zu mal etwas länger
werden, dann liegt das auf keinen Fall an Lustlosigkeit, - sondern am aufwändigen
und konzentrierten Planen sowie strategischem Aufbau, zur Erlangung der
Weltherrschaft. Alle Verrückten wollen schließlich immer nur das Eine, -
Weltherrschaft.
Alternativ könnte ich, für die komplizierteren Seelen, noch den Guru
anbieten. Nach drei Jahrzehnten Statement; "Sei ein Mythos, aber sei du selber", - plus
einem Jahrzehnt politische, wirtschaftliche und arbeitsmarkttechnische mediale Umerziehung, von auch wirklich
Jedem, - zum perfekten aber nach wie vor erfolglosen Selbstverkäufer-, Selbstdarsteller und Selbstbetrüger, sollte eigentlich der Eindruck entstehen, dass insbesondere ein Kunstmarkt, - Schwierigkeiten mit dem
Zeitgefühl aufweisen könnte. Doch offensichtlich hat man dort nicht mal
mitbekommen, dass hier mittlerweile Mythen unter lauter Mythen leben, - denen
man immer noch Mythen als Authentizität verkaufen will. Stattdessen lieben
die das anscheinend, - deshalb um so mehr. Da braucht´s keinen zu wundern, wenn Gurus
sogar zu Bundespräsidenten werden. Man sammele aus allen möglichen politischen
und sonstigen Richtungen Statements und Ansichtsmöglichkeiten, um auf jede
Frage eine Antwort zu haben, lasse dazu einfach kräftig die Gedanken laufen, - verbinde
das alles, - ähnlich wie die Gurus der 80iger Jahre dies gemacht haben, zu einer
als objektive Sicht verhökerten Universalweisheit, bei der für jeden etwas
zum freudigen Abnicken dabei ist, - und produziere sich damit,
wie der Mythos schlechthin. Heute wird das sogar als Charisma gesichtet.
Wenn man dies mit ein wenig John Wayne mischt, funktioniert das tatsächlich immer noch.
(Dies hat etwas damit zu tun, weil unter Authentizität immer noch das möglichst
einfache und deshalb ehrlichste Gemüt vermutet wird. In Reinform heißt das
ungefähr, - ich bin mit Leib und Seele Cowboy, Politiker, Künstler,
Weltbeherrscher .... ) Dass einem grünlichen Umfeld,
inklusive einiger Bundesphilosophen und -Literaten, angesichts einer
halb-esoterischen Kreativ-Mixtur aus den gleichen Zeiträumen,
so etwas gefällt, - kann ich ja sogar noch verstehen.
Aber den Rest, hätte ich jetzt in meiner eigenen Naivität,
doch für etwas erwachsener gehalten. So kann man sich täuschen.
Aber wer will, - über die Tour, - erkläre ich euch zur Not auch noch die politische
Metaphysik eines Dagobert Duck, mit seinem eigenen Rechenschieber, - zum göttlichen
Universalprinzip. Sektenmitglieder,- müssen zugunsten der Freiheit
meine Weisheiten nachplappern zu dürfen, - meine Bemühungen
natürlich ausreichend monetär unterstützen. Förderer meiner politischen
Karriere, - erhalten die Ehrenmitgliedschaft.
Doch angesichts einer nationalen Vorliebe für entweder weißen oder
schwarzen Nebel, in welchem sich jeder selber mit eigenen Erklärungen verkaufen kann,
zieht unsereiner doch lieber erklärungslose Nebelschwaden durch den Nebel. Oder versucht
wenigstens, ihm den Spiegel vor zu halten.
Mehr als Nebel, sieht der dann zwar auch nicht, bekommt aber vielleicht
endlich mal ein Gefühl dafür. Die Existenz eines Neosurrealismus in einer
surrealen Welt, erklärt sich da fast von selber. Schade nur, - dass die
Neosurrealisten das i.d.R. aus einem eher verkaufstechnischen Blickwinkel mit dazu gehörender Legende und Markenkern sehen. Dabei würde das tatsächlich mal Sinn machen.
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