Kategorien

Comic-Art ...
Special Pin-Ups, ...
Surreale Sichten, ...
Reale Sichten, ...
Cartoons, ...
Karikaturen, ...
Unsortiert, Zeichnungen, ...
Textblumen, ...

Der Kirchenplanet.
Spezielle Streifzüge.
Quick and dirty.
Märchenhaftes
Dark worlds.
Bürgerlich Anständiges.
Kunst vom Nachwuchs.

Texte ...
Artikel ...
Kosmisches ...
Hintergrundrauschen ...
Achtung, Wääärbung ...
Sonstiges ...

Übersicht
Aktueller Beitrag RSS Feed 2.0


Add-ons

Selbstbauteleskope
Raumfahrtkatalog


Veröffentlichtes

Mordfiktionen

kirchenplanet

Postagenduale Impressionen

Systemisch, satirische Seitenblicke

Subtile Seitenblicke

 
Motivation      Vorheriger Artikel   Übersicht   Startseite   Galerie   Nächster Artikel      Impressum

09.01.2013 von eb , - Artikel

Natürliche Künstlichkeit gegen künstliche Natürlichkeit?

Klick macht dick.
bild



Passend zum Fieberwahn aktueller Gesundheitslage, mal wieder schwerer Nebel. (Irgendwas muss ich tippen,- sonst schalt ich glatt noch den Fernseher an.) Und, - nein, - das Model, welches mir ein verständiger Scherzkeks mit dem gleichen gestalterischen Kulleraugenfaible überließ, - ist eigentlich vollkommen unschuldig daran. Aber trotzdem schwer inspirierend, bezüglich seiner bestechend natürlichen Künstlichkeit. Die ist allerdings jetzt auch nicht größer, als die künstliche Natürlichkeit von natürlichen Models, die nach der Bearbeitung ihres Selbst vor dem Spiegel, - künstlicher aussehen, als manches wonach sie sich eigenen Aussagen gemäß; "natürlich" orientieren. Wer hier wem ähnlich sehen möchte, oder was nach wessen Ähnlichkeit produziert wird, ist wahrscheinlich sowieso nicht mehr zu trennen. Der modellierte Mensch etwa? Aber ich denke, - das geht jetzt zu weit. Und da das Frönen des Modellhaftem, weder ein Altersproblem, noch irgendwas Berufs-spezifisches zu sein scheint, sehe ich ein FSK für Barbie-Puppen wegen Gefährdung jugendlicher Natürlichkeit, schon mal gar nicht als Lösung an. Angesichts der tatsächlichen Erscheinungen von "authentischen" High-He(e/l)ls-Trägerinnen, welche die Dinger schon seit ihrem 13 Lebenjahr bereits als Hauspantoffeln gewohnt sind, wird man solche Lösungen wohl tiefer suchen müssen. Diese Zweischneidigkeiten, zwischen natürlich Künstlichem und künstlich Natürlichem, sind ja selbst im Strategie-Gehampel ganz alltäglicher Polit- und Medienkatastrophen, - an der Tagesordnung.

Bei Politikern zum Beispiel, wünschen sich ja auch alle was ehrliches und echtes. Also glaubhaft und so. Hat sich der Peer auch gedacht. Und beschlossen, fortan das zu sagen was er auch so denkt. Nur blöderweise ist das was er denkt, nicht unbedingt das was ankommt. Oder irgendwas mit dem zu tun hat, weshalb er in einer politischen Partei ist, die eigentlich ganz anders denken sollte wie er. Wobei die wiederum werbe-strategisch genug geübt darin ist, bloß nicht sichten zu lassen, dass sie das ansonsten nun eben auch nicht tut. Wobei solcherlei Steinbrücksche Synchronisation zwischen magerer Denke und diesbezüglicher Aussprache davon, eigentlich eine tolle Sache ist. Wobei man das natürlich nicht am Peer alleine fest machen muss. Man stelle sich nur mal vor, wenn unsere Bundeskanzlerin das sagen würde, was sie auch denkt. So könnte jeder direkt erkennen; "nee, .. das ist man nicht unser/e Mann/Frau". Aber weit gefehlt. Statt sauber etwas anhand seiner eigenen Ehrlichkeit als unpassend anzusehen, lamentiert die mediale Welt über strategische Unklugheit und taktische Fehler. Da muss redaktionell was ganz tief drinnen sitzen. Die Situationen erlebter typischer Bewerbungsgespräche wahrscheinlich. Bei der man aber auch so richtig das absolut Falsche gesagt hatte, - oder nicht die richtige Kleidung trug. Den "Atomkraft nein danke"-Sticker, während des Anheuerns bei ENBW zu tragen, hat zwar Stil, aber wir können sicher sein, dass irgendjemand mal wieder was am Profil zu meckern hat. Und schon hat man einen Menschen mehr, der die Weisheit allen Überlebens, - in der strategisch und taktisch klugen Präsentation seiner selbst sieht. (Oder sagen wir besser, - sehen muss?)

Die Normalität der strategischen Imaginierung von irgendetwas, wozu mancher sogar mitunter gezwungen ist verkaufen zu wollen, aber eventuell sogar nicht mal auf Halde hat, - verstehe ich, - ehrlich gesagt, - jetzt auch nicht unbedingt anders, als das was die durchschnittliche Barbie vor jedem Date macht. "Steht er auf roten, grünen oder schwarzen Lippenstift? Was in drei Teufels Namen zieh ich an, um ihn heiß zu machen?" Nach dem selben Muster hat schon Großmutter gewählt; "Der hat aber ne schicke Krawatte an. So ein netter Kerl aber auch." Subjektive Spontanitäten, welche man denn doch lieber mal versuchsweise ein wenig objektiver überdenken sollte. Was allerdings überhaupt kein Grund dafür wäre, sich deshalb gleich wieder mittels Objektivität ganz von den Menschen zu entfernen. Objekte die Krawatten oder Lippenstift tragen, könnten nämlich die Sichtweise von Menschen sein, welche strategisch und taktisch klug, mit genau dieser Subjektivität herum spielen. Barbie könnte dabei durchaus an einen Ken mit üblen Absichten geraten. Und das Wahlverhalten von Großmutter, ist sowieso schon dort geendet, wo wir heute stehen. Es gibt der Scheren viele, welche die Suche nach Verhältnismäßigkeiten missen lassen.

Ein Wunsch nach Eindeutigkeit, ist natürlich verständlich. Wird aber anscheinend ausgesprochen beliebt immer an zwei polaren Extremen gesucht. Zwischen dem; "Ich will eine eindeutige Antwort die mir gefällt", und einem; "objektiv gesehen, erfüllt dies nicht unsere Kriterien", liegt letztendlich lediglich eine Unterscheidung zwischen subjektiv und objektiv mit dem gleichen Sinn oder Unsinn. Auch den Begriff "Niveau", kann man zwei- oder dreidimensional betrachten. Letzteres erfordert lediglich, ihn in Frage zu stellen. Damit hat man zwar selber eine Niveausierung, - eben des Begriffes Niveau selber geschaffen. Dafür aber eine, die sich einmal nicht anhand den fixierten Ebenen eines klischeeisierten Level-Denkens von Krawattenbewertern orientiert, - andererseits aber auch nicht am Objektivierungswahn derer, welche als Experten das Niveau-Gebäude und seine Ebenen mittels Nomenklatur und Bewertungsmaßstäben fixieren. Alles gar nicht so einfach. Und sinnigerweise auch der Punkt, wo dann immer irgendwelche Macher auf den Plan treten, und meinen, - da muss jetzt was Handfestes her, - sonst hat keiner mehr was, - wo er sich dran orientieren kann. Womit sie ja nicht unrecht haben. Aber genau so, - entsteht eben auch Macht. Auch da, kann man sich drüber streiten.

Polaritäten, wird es wohl immer geben. (Oder auch, - sag niemals nie?). Zwischen knallharten Dogmen und Überdifferenzierungen bis nichts mehr vorhanden ist, liegt eine Breite, die den ultimativen Nebel zu meiden sucht, indem sie sich zumindest auf eine Richtung darin einlässt. Und auch unsereins Nebelgänge, sollte jetzt wahrlich keiner so interpretieren, dass hier jemand ohne jegliche Überzeugungen und Ansichten im Niemandsland des Alles herum segelt. Solcherlei Spaziergänge im Zwielicht, führen ohne eigene Charakterbasis, unweigerlich zum Nihilismus. Unsereins Basis ist Humanismus. Wozu eben Überlegungen solcher Art, zum Zwecke des Steigerns von Verständnis und Empathie genauso gehören, wie auch das eindeutige Bekenntnis zum menschlichen Dasein und seiner Verbesserung aufgrund humaner XXXX und nicht systemischer bzw. rein abstrakter Werte. Systeme werden dabei lediglich als temporär mögliches Handwerkszeug im Sinne von Organisation betrachtet. Wobei einfach, verdammt nochmal, klar sein muss, dass Systeme Menschen zu dienen haben, -und nicht anders herum. Und das XXXX ist vollkommen beabsichtigt. Denn bezeichnenderweise, wird im Wunsch nach der vollkommenen Vernunft, dem perfekten System oder der ultimativen Rationalität gerne die Aussage vermieden, dass es für ein Konglomerat aus allem Möglichen, was einen- bzw. alle Menschen und seine/ihre Vielfalt ausmach(t/en), eine Begrifflichkeit fehlt, - die dies tatsächlich beschreiben könnte. Dem Wagnis, sich sogar auf Sprachlosigkeiten einzulassen, entfloh die Aufklärung gerne durch Worte. Womit wir natürlich wieder beim gleichen Nebel wären. Der Witz bei der Geschichte ist, dass selbst noch die Eindeutigkeits-Süchtigen sich auch hier entscheiden können, für welchen Nebel sie einstehen möchten. Und sich eben dadurch hervor tun, - dass sie es nicht tun. Dafür können wir uns ruhig mal den Nebel derer und ihrer Anhänger an schauen, welche eigentlich als Paradebeispiele für gelebtes und vermitteltes Dogma, bzw. entsprechender Eindeutigkeiten stehen. Von den Religiösen-, kann man hier von mir aus, auch ruhig die Analogie zu Finanzsystemen ziehen.

Die gelebte unreine Reinheit, entspricht genauso der reinen Unreinheit, der unglaubhaften Glaubwürdigkeit, der glaubhaften Unglaubwürdigkeit, wie auch der natürlichen Künstlichkeit, der künstlichen Natürlichkeit, der subjektiven Objektivität, der objektiven Subjektivität, - und überhaupt .... hüstel. Oder? Das ist nicht ganz richtig. Und viel zu einfach. Genau dies, wäre ein Satz für Esoteriker und Endlos-Nebelschleifer, die sich auch genauso endlos im Kreise drehen und darin verkaufen möchten. Berichtigen wir den Satz etwas. Die gelebte unreine Reinheit entspricht dem Schmutz, die unglaubhafte Glaubwürdigkeit der Lüge, die künstliche Natürlichkeit dem Image, die subjektive Objektivität der Scharlatanerie. 39 Grad Fieber sind schließlich auch nichts, was man endlos als gesunde Krankheit bezeichnen könnte. Und jetzt aber ab ins Bett.


5 Kommentare

Motivation      Vorheriger Artikel   Übersicht   Startseite   Galerie   Nächster Artikel      Impressum
 Blogs

aebby LOG
von dr Alb ra
endless.good.news
Warum sind manche Ökonomen so verwirrt?
Fliegende Bretter
Jenseits der Blogroll - 03/2024
Ian Musgrave's Astroblog
Thursday March 28 to Thursday April 4
Psiram
#MetooTantra

Kreativ-Links

Bildgrund11
Exportabel
Comiclopedia
gnaddrig ad libitum
Europ. Märchengesellschaft
Kunstverein Freiburg
Markus Waltenberger
Textem-Kulturgespenster
Maf Räderscheidt
Lothar Thiel
Tell
ZAZA

Astro-Links

W. Stricklings Astro-Homepage
Astronomie.de
Selbstbau Armin Endt
Selbstbau Reiner Vogel
Selbstbau T. Klotzbücher

Lehrreiche Perlen der auch Begeisterungsförderung

Bärtierchen
Schleimpilze