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16.08.2018 von eb , - Aktuelle Bilder

Motorisierter woodpunk, - fürs All.

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bild Zugegeben, der gestandene Mechaniker und diesbezüglich eher ans Metall gewohnte Perfektionist, bekommt bei der Konstruktion eventuell das Gruseln, - aber dies ist sein Problem. Einen Holzdobson in eine Weltraumknipse verwandeln zu wollen, ist schließlich von sich aus schon eine recht unkonventionelle Geschichte und für Normteile von der Stange, erst gar nicht geeignet. Außerdem versucht unsereins Holztick schon ganz unbewusst, den Metallschmuck am heiligen Holze möglichst sparsam zu halten. Hat aber, - ehrlicherweise, auch was damit zu tun, dass man mit dem hantieren möchte, was bereits vorhanden ist. Die halbe Schlosserei plus Drehbank z.B. hat bisher einfach noch nicht zum Inventar gehört. Doch kommen wir zum Thema. Nach einigen Vorüberlegungen, hat sich unsereiner denn doch, zugunsten zweier neuer Schrittmotoren entschieden. Die Ausmaße sind fast identisch mit denen der alten Motoren, aber sie haben eben einfach eine weit größere Bandbreite. Die, wenn ich sie voll ausreizen will, allerdings auch noch neue Treiberelektronik erfordern wird. Die alten 50:1 Getriebeuntersetzungen, habe ich nach eingehender Reinigung und Neuschmierung, aber wieder verwendet.

Dabei waren die erklärten Ziele; - einerseits, pro Achsantrieb den Schrittmotor bereits schon vor dem Getriebe Resonanz-dämpfend zu entkoppeln, - zum Zweiten, ihm gleichzeitig alle noch so minimalen Lastunterschiede im Drehlauf per besonders feinem Mikroschritt, möglichst ersparen zu können, - zum Dritten, noch etwas Platz im Gehäuse für vielleicht spätere Möglichkeiten zur Vorheizung bei Frost im Winter zu haben, - zum Vierten, annähernd alles noch im Rahmen der Möglichkeiten für Neu- bzw. Nachjustierbarkeiten der Einzelteile zueinander zu halten, - was auch den Fall betrifft, dass ein Schrittmotor mal hinüber gehen sollte und ausgewechselt werden kann, ohne gleich den ganzen Motorblock neu zimmern zu müssen.

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Das Antriebszahnrad vom Getriebe, habe ich deshalb erst mal alleinstehend in ein kleines Kugellager verklebt, welches wiederum mit seinen Außenwänden in der Rundwannen-förmigen und extra nochmals nach gefräßten Getriebeunterseite eingegossen wurde. Alles so genau zentriert, dass sich das Getriebe mit dem Antriebszahnrad im Kugellager, federleicht und ohne jegliche fühlbare Veränderung an irgendeinem Punkt genauso drehen lässt, wie auch mit immer gleichem mäßigem Kraftaufwand von der anderen Seite des Getriebes, als Über- statt Untersetzung missbraucht. Alles natürlich vor der Neueinfettung, um auch wirklich den worst-case zu haben. Als Verbindung zwischen diesem Antriebszahnrad und der Schrittmotorwelle, dient mir ein Stück Hartgummi, welches hart genug ist, sich auch noch oberhalb der benötigten Kräfte nicht in sich verdrehen zu können. Auf jeden Fall, darf ich dabei erwarten, dass im Vollschritt, auch über die Welle hinweg, dadurch bereits schon der größte Teil auftretender Resonanzen vom-, ebenfalls in Hartgummistücken eingepacktem Schrittmotor, gar nicht erst weitergeleitet wird. Da meine Tubenhalterung beim Motorbetrieb im entsprechend angehobenem Zustand, ebenfalls noch durch besonders dicke Hartgumminoppen vom Rest isoliert ist, bin ich mir der Resonanz-technischen Nachtruhe fast sicher. Wer bereits schon Erfahrungen mit zu hämmernden Megaphonen mutierten Tuben im Voll- oder Halbschritt machen durfte, - weiß, was ich meine.

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Während der Schrittmotor über Wände, Boden und Decke fix zwischen seine Gummipufferung eingeklemmt und zusätzlich noch gut mit Silikon (welches sich bei einem evtl. Motorwechsel auch wieder entfernen lässt) fixiert ist, lassen die Bohrungen zur Schraubbefestigung des Getriebes im Gehäuse noch gut Spiel zu, dieses auch bei späteren Veränderungen, so optimal wie möglich zur Schrittmotorwelle ausrichten zu können. Die Befestigungen des Gummipuffers, sowohl am Antriebszahnrad des Getriebes-, wie auch auf Seiten der Schrittmotorwelle mittels festem Kupferdraht, (im entsprechendem, etwas zu schattig gewordendem Bild, leider nicht gut zu erkennen), sieht übrigens nur auf den ersten Blick gewagt aus. Zusammen mit der Einstellmöglichkeit des Getriebes, lässt es einem wirklich jede Möglichkeit, die Verbindung; Getriebe zum Schrittmotor, besonders auch über schnelle Testdrehläufe des Motors, so optimal zentriert wie nur möglich auszurichten. Die Befestigungsstellen, könnte man im Zweifelsfalle auch im Nachhinein noch mit Epoxydharzkleber punktuell-, oder gar starr verschweißen. Dafür sehe ich im Moment aber keinen Bedarf, und will die Geschichte lauf-, wie justierungsmäßig, auch erst noch unter verschiedenen Temperaturbedingungen testen.

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Die nostalgische Holzverschalung fürs Getriebe und Schrittmotor, ist vielleicht ein wenig mächtig geworden. Dafür aber so solide, dass ich mir bezüglich Holzverzügen lediglich längerfristig Gedanken machen müsste. Wofür ich eben wiederum auch die Möglichkeiten des Nachjustierens genauso habe, wie aufgrund der Mobilität der relevanten Einzelteile, zur Not sogar der Neubau eines Gehäuses kein Drama werden muss. Aufgrund der Erfahrungen mit ähnlich rustikalem Design und mittlerweile Jahrzehnte-alten Holzklötzen für die alten Motorisierungen, darf ich dies aber mit ausreichender Seelenruhe betrachten. Die Montierung an der Montierung, geschieht über entsprechend dort befestigte Wellen, auf welche die Motorblöcke lediglich aufgesteckt werden müssen. Das Andrücken der endgültigen Antriebsräder, - bei der ALT-Achse, an die Laufschiene aus Alu des Hebelsrades der Tubenhalterung, - und bei der AZ-Achse, an den Rand des großen Kreisbodens der Gabel, - erledigen dann recht kräftige Zugfedern. Eine leichte Schräglage beider Motoren, sowie auch der Federn, ist beabsichtigt und verhindert gleich von Anfang an, jegliche Wackelei aufgrund möglicher Spiele in der Aufhängung, ohne dabei den Ausgleich eventueller Unwuchten beim Antrieb zu blockieren. Bei temporärer Nichtverwendung, kann man die Federn einfach lösen und die Motorverschalungen abwinkeln. Zur generellen Nichtverwendung, lässt sich alles genauso schnell wieder entfernen, wie es angebaut wurde. Motoren und spätere Elektronik, plane ich ja nicht ebenfalls ständig bei der Montierung in ihrer Schutzbehausung zu belassen. Die ist zwar wirklich erfreulich trocken und die Belüftung funktioniert auch, aber besonders bei sehr kalten Temperaturen, sehe ich da für feinere Mechaniken und Elektronik, doch ein paar Unwägbarkeiten, die einfach nicht sein müssen. Wobei ja schon zugunsten von Beobachtungsnächten mit Minusgraden, entsprechende Überlegungen nötig sind.

bild Die bereits erwähnten- und zugunsten der Haftung gummierten endgültigen Antriebsräder am Ende der Getriebe, habe ich der Genauigkeit zuliebe, aus alten und in sich mit endfestem Epoxydharzkleber verbackenen Kugellagern gezimmert, die dann noch eine entsprechend verklebte Bereifung aus einer Lego-Schatztruhe erhalten haben. Mit ihren 24mm Durchmesser, entsprechen sie bei mir einem wirklich optimalem Verhältnis zwischen Höchstgeschwindigkeit und Nachführgenauigkeit. Es wird beim GoTo bzw. der Vorpositionierung mit ca. 1,5 Grad pro Sekunde ein wenig flotter laufen, wie bei den alten Montierungen, - und am anderen Ende der Skala, liegt die Geschichte nach meiner Kalkulation, (natürlich theoretisch), bereits schon beim 1/64stel Mikroschritt bei 0,086 und beim 1/128stel MS bei 0,043 Bogensekunden Auflösung. Das noch mögliche 1/256stel MS mit 0,021 BS theoretischer Auflösung, betrachte ich einfach mal als zusätzlichen Platz zum Spielen genauso, wie die graue Theorie mit dem Ertrag bereits schon beim 1/64stel, eben auch noch Optionen in Richtung low-power übrig lässt. Bis auf ein paar Feinheiten, Verschönerungen und auch noch die Montierung der Encoder, ist nun wirklich alles maßgeblich Mechanische gegeben, - und ich kann mich auf die Elektronik und die Software stürzen.


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