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07.03.2012 von eb
, - Allerlei Textliches
Vom Wollen des; was man will, und dem Willen des; was man tut.
Klick macht dick.
Die letzte Zeit, war es bezüglich bunter Bilder wohl etwas ruhiger hier.
Man hat bereits mächtig angeklopft deswegen. Manche Dinge brauchen aber etwas
länger, - manche weniger. Zur Zeit, ist diese aber leider ziemlich knapp gesät.
Zumindest in der Form, dass nicht ausreichend Ruhe für die üblichen Beilagen vorhanden ist. Die ständig auftauchenden "leider überhaupt nicht" klugen Ratschläge, dass doch
nicht so umständlich zu machen, und über das Einscannen von Skizzen, sowie
digitalem Nachcolorierens doch etwas ökonomischer und zeitgemäßer zu gestalten,
möchte ich aber lieber nicht beantworten. Mir ist nicht daran gelegen, die
Arbeitsweisen anderer in Frage zu stellen oder zu kritisieren.
Fassen wir es einfach so zusammen, dass ich weder bereit bin ästhetischen
Konformismus zu unterstützen, noch einen Bedarf dazu verspüre,
Dinge die mir Spaß machen, aus Zeitgründen zu ökonomisieren. Meine weiteren
Ansichten darüber, wollt ihr nicht wirklich hören. Also lassen wir diese Ratschläge
lieber. Der schnelle Kalauer zum Ablachen,
entspricht auch nicht unbedingt der eigenen Motivation. Zudem, - ist
sowieso irgendwie gerade wieder Acrylzeit ausgebrochen. Frühlingszeit halt.
Eigentlich komisch, - andere assoziieren Frühling immer mit Tusche. ... Naja, - warum auch nicht?
Das mit dem eigenen Stil, der eigenen Art sich auszudrücken, - die eigene
Handschrift sozusagen, ist sowieso so eine Sache. Brrr ... das klingt, ... ehrlich gesagt,
schwer nach dieser elitär werbeintensivierten Avantgarde einer Kunstszene für Zahnärzte
und sonstigen dörflichen Vereinsmeiereien. Die nennen das dann Markenkern. Muss ich ja
jetzt auch nicht unbedingt meinen Sermon zu ablassen, - aber Brandzeichen sind nun mal
ebenfalls nicht mein Ding. Gehört aber trotzdem auch zur Thematik dieses blogs. Nur, möchte ich dies dann, inklusive dieses merkwürdigen Umfeldes, auch etwas komplizierter gestalten. Und zwar mit der gleichen Kompliziertheit, wo hier gerne mal unauthentische authentische Legenden gestrickt werden. Wenn die bunten Bildchen zur Zeit also etwas rarer auftauchen, dann bitte ich dies zu entschuldigen. Das ist lediglich i.M. zeitlich, und auch zugunsten zeitaufwändigerer Zulagen bedingt. Soviel zur Beantwortung der geliebten "guten Ratschläge".
Die andere Frage, ist mehr theoretischer Natur. Welche Seite man eigentlich vertritt. Nun, - eines sollte ziemlich klar sein. Unsereiner ist weder Ideologe, noch Separator. Man glaubt nicht an selbst gewünschte Weisheiten, - sondern an Menschen. Alles ist ziemlich sinnlos, - wenn es nicht eine Basis dafür gibt, wofür es eigentlich Nutzen bringen sollte. Deshalb ist man Humanist. Schon alleine deswegen, weil man selber einer dieser Geschöpfe ist, - welche sich so Menschen schimpfen und die Welt auf Teufel komm raus, irgendwie gerade rechnen, religiös oder ideologisch verklären, - oder sonst wie an die heilige Einfalt des ultimativen Glücks der eigenen Überzeugung glauben wollen. Sinnigerweise, neigen diese Geschöpfe dazu, ihr Heil in Systemen, Sparten mentaler Ausrichtungen wie Politik, Wissenschaft oder Kunst zu suchen. Alles schön und gut.
Wer Alternativen fordert, muss auch welche anbieten. Nehmen wir einfach mal das Thema Computer-Ballerspiele. Die einen sagen, - schädlich. Die anderen sagen, - überhaupt nicht schädlich. Und schon, haben wir wieder einen tollen Grabenkrieg. Stellt sich eigentlich ein einziger dieser zwei Seiten, die es so lieben sich gegenseitig zu bekämpfen, die in meinen Augen durchaus sinnvolle Frage, woher eigentlich dieser merkwürdige Wunsch nach morbiden Gelüsten kommt? Dass wir uns richtig verstehen. Mein eigener Sohn, betätigt sich durchaus dieser Spielleidenschaft. Jetzt kommen die pädagogischen Ambitionen mütterlicher- und schwesterlicherseits hinzu und sagen, - alles Schweinkram. Dabei zitieren sie dann endlos diese oder jene Statistik, die was über negative Einflüsse erzählt. Die Argumentation des Lovers der Schwester ist pro, - und erzählt ebenso über diese oder jene Statistik, die was über anderweitige und sogar positive Einflüsse erzählt. Wobei man dann "Friend of Sister" zusammmen mit Sohnemann beim begeisterten Rumballern findet, und Mutter und Schwester regen sich auf, - dass es kracht. Mein Sohn und ich, machen uns das schwerer. Wir reden darüber, was wir dabei empfinden. Wo es her kommt. Diese merkwürdige Freude am sinnlosen Abballern anderer, - per digitalem Joystick. Woher kommt diese Freude am Spiel mit mächtig viel Action, Spannung und anderen Menschen im Fadenkreuz? Na? Hat jemand eine Antwort? Woher kommt z.b. die Freude an Endzeitfilmen? An blutigen Massakern in Horrorfilmen? Was macht Spaß an Alien Folge 1 bis 4 ? Oder mehr fürs mittig elitär sozialisierte Gemüt, - der Rosenkrieg mit Michael Douglas und Kathleen Turner? Kann man nicht miteinander vergleichen? Sind wir da so sicher? Mein Sohn hat jedenfalls eine Antwort. Er setzt sich seitdem damit auseinander, - und fragt sich selber. Er macht das aber ehrlich. Und erweitert sein Spektrum bezüglich unterschiedlicher Spielangebote. Reflektiert sein Tun, mit allen Stärken und Schwächen, die ihn als Menschen ausmachen. Welche Wirkung, ist nun größer? Ihr fragt was ich eigentlich sagen will? Dies ist nicht Aufgabe dieses blogs. Und auch nicht meine. Hier wird nicht die Welt erklärt. Hier wird nur versucht, - Fragen zu stellen. Für eine Welt, mit all ihren wunderbaren und widerwärtigen Widersprüchen. Glaubt da im Ernst jemand, das kann man mit doppelmoralinen Phrasen, Weisheiten oder Statistiken erlegen?
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