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15.06.2012 von eb , - Comic-Art

Aktiv versus passiv, - in Grün.

Aus der Reihe: "Zivilisation und Barbarei."
Heute, - der Rasenmäherhasser.

30x24cm   Acryl auf Leinwand   Klick macht dick.
bild Da man bei der größeren Leinwand, immer noch erst am Hintergrund ist, und auch wieder Trocknungs-Pause hat, bzw. auch zum Austesten der mit Leinwand bespannten kleineren Malpappen,- doch mal wieder einen Quicky zwischendurch. Zudem, sprechen ja immer alle gerne von Profilen. Und Sozialpsychologie, gehört ja mittlerweile zum Hausfrauenalltag familiären Managements. Und nachdem, - trotz Sonnenschein, die eigene Mietterasse auch mal wieder keine Entspannung zu ließ, begab ich mich schweißtreibend und Eis-schleckend, auf Feldforschung im Vorstadt-Milieu. Um allgemein, - einen tieferen Einblick, in die deutsche Eigenheim-Gärtnerseele zu erhalten. Und auch auf ihre Leistungsfähigkeit zur Förderung von Sensibilitäten zu überprüfen. Komischerweise, konnte ich lediglich nur minimale Unterschiede, bezüglich Handlungsweise und Organisations-Strategie entdecken. Aber bleibende Eindrücke, haben die ganz besonders hinterlassen. Wenn sie zum Beispiel, - killend und mordend, mal wieder mit ihren, als Rasenmäher verkappten Panzern, - ihre High-Tech-Wiesen roden.

Ich glaube jetzt nicht wirklich, dass solcherlei Mentalität tatsächlich so hasserfüllt gegen alles Natürliche ist, aber auf der anderen Seite, fällt es ebenso schwer, diesen manisch stoischen Gewohnheits-Wahn mit motorisiertem Krachfaktor zugunsten von Einheits-Rasenflächen, - als normal zu empfinden. Die weitaus bösartigere Variante, wäre demzufolge, der vollkommen tumbe Programm-Abspuler, der einfach nur macht was alle machen, weil man dies nun mal so macht, und alle dies deshalb so erwarten. Und lediglich nur noch tolerieren, wann er gerade Zeit dazu hat. In diesem Sinne, wäre übrigens innerhalb transhumaner Sichten auf eine Mensch-Maschine-Kopplung, (die hier nicht ganz von der Hand zu weisen ist), auch eine eindeutige Trennung zwischen Soft- und Wetware, - nicht mehr möglich. Da ich meine Mitmenschen aber eigentlich liebe, und in meiner Naivität, außerhalb dieser Passivitäten, immer noch einen Restbestand individueller Kreativität bei jedem vermute, habe ich also bildlich, die aktive Version des gleichen praktischen Resultates gewählt. Die ist sicher nicht schöner, aber zeugt von konzentrierterem bewusstem Vorgehen, - und zerstört wenigstens auch den Rasen mit. Finde ich einfach ehrlicher. Mit Sensibilität, hat dies natürlich nur indirekt etwas zu tun.

Und bevor jetzt die gesamte Spezies der modernen Gartenbau-Techniker, mit ihren Geräten anfangen auf mich zu zielen, - sollte man dies jetzt auch nicht allzu ernst sehen. Dass unsereiner, als Blümchenliebhaber, natürlich dem gleich Fließband-mäßigem, unsäglichem Verstümmeln pflanzlicher Leiber, dem Abtrennen farbenfroher Köpfe und Abreißen blättriger Extremitäten, mit gemischten Gefühlen begegnet, sollte auch ganz bestimmt nicht zur irrigen Annahme verführen, dass hier jemand mit halbgaren nachhumanen Weltsichten spekuliert. In einem Universum, welches dimensional bedingt, polare Sichtweisen zulässt, gibt es immer Extremisten auf beiden Seiten. Ebenfalls das maschinelle Zerstückeln und Zerhacken Wiesen-bewohnender insektoider Lebensformen, - und auch die rüde Eliminierung so manch zartem kleinen Säugetierlebens, wird mich nicht dazu verleiten, zum "militanten" Vegetarier zu werden, der dann mit den Zähnen in der Salatschüssel, zwar auch nichts anderes macht, als der Gärtnersmann mit 3,7 Kilowatt oder 5 PS im großen Stil, - aber dies doch wenigstens mit verständlicherem Überlebensnutzen. Lediglich die mitunter gleiche Behandlung und fehlende Sensibilität, bezüglich humanoider Lebensformen, in ebenfalls auffällig oft Eigentums-bedingten soziografischen Umfeldern, löst bei mir Gattungs-bedingte Reflexe der unschöneren Art aus.

Und ja, ich geb's ja zu. Auch unter der eigenen Hand, ist so manch unschuldiges Insekt geendet. Hat sein Leben aus-gehaucht, - und ist sinnlos gestorben, aufgrund der eigenen schlechten Nerven, mangelnder Umsicht, oder blödsinniger Angst vor zuviel Blutverlust. Aber was mir nicht zu nahe kommt, lass ich eben auch einfach in Ruhe. Ist doch kein Problem. Mit dem Rasenmäher in der Luft fuchtelnd die Räume zu durchpflügen, wäre auch zu blöde. Selbstverständlich, ist unsereinem auch bewusst, dass Rasen nun mal wächst. Wenn dem nicht so wäre, hätte man ihn sicher nicht gesät. Was die Sache ja so merkwürdig macht. Warum sät man etwas aus, was wachsen soll, aber nur bis zu einer als besonders ästhetisch empfundenen Höhe, deren bequemste Bewältigung zudem in der ultimativen Kürze liegt? (Die ökonomische Diktatur, der bequemst wiederholbaren Gewohnheit, mit immer gleich kalkulierbarem geringst möglichem Kräfteaufwand.) Hier drängt sich zudem, einem recht schmerzlich, eine analoge Sichtweise zwischen Behandlung der Haupt- und Gartenbehaarung auf. Ganz besonders, wenn der ästhetische Wahn soweit geht, dass es tatsächlich in Ausnahmefällen vorkommt, dass auch ohne Rasenmäher, die grüne Fläche betreten wird, um ein einzeln einsam weinendes Gänseblümchen, - vom Leben in den Müll zu transportieren. Als wäre es etwas giftiges, eine Seuche oder irgendetwas Verunstaltendes. Da frag ich mich denn doch, ob hier nur unsereiner spinnt, oder .... ? Dieses bis aufs unterste Niveau geometrischer Formen und einheitlicher Farben reduzierte Ästhetik-Empfinden, beginnt jedenfalls bittere Formen anzunehmen. Dass die Liege oder das Picknick im meterhohen Gras eine Sache für sich ist, ist eigentlich auch klar. Merkwürdig ist hier aber ebenfalls, dass fast nirgendwo, weder Liege noch Picknick zu sehen sind. Stattdessen, vollkommen unbenutzte Rasenflächen, die lediglich betreten werden, - um sie zurecht zu stutzen. Kann mir einer den Sinn davon erklären? Und dies dann entweder gleich wöchentlich, oder im günstigsten Fall, alle zwei Wochen. Aber dann auch möglichst so laut, dass wirklich jeder mitbekommt, dass hier endlich mal jemand mit seinen Füßen Graskontakt hat.

Zusammenfassend, würde ich dies so sehen; Genauso wenig wie wohl kaum jemand jede Woche zum Friseur geht, braucht man dies bei seinem Rasen sicher nicht so übertreiben wie unsereins, der dort am liebsten gar nicht hin geht. Was zudem in beiden Fällen, wenigstens trotzdem leise geht. Wenn man vom Rasen auf die Frisur schließen würde, dann ist Igelschnitt bzw. Fast-Glatze, - wohl gerade in. Dass Gartenarbeit erholsam sein soll, ist ein Relikt aus sportlicheren Zeiten. Ganz besonders, wenn der Sprecher dann den Handstarter zieht, um auch wirklich keinem mehr eine Chance zu so etwas geben zu wollen. Je höher der Rasen, desto höher die Sauerstoffproduktion, desto höher der Anteil an lebenstauglichen Biotopen, - und desto bunter die Welt. Der Aufwand, das Zeug dann nur noch ein- oder zweimalig im Jahr zu mähen, ist dagegen nicht höher, sondern lediglich im betreffenden Moment anstrengender wie gewohnt. Übrigens, - kann man anstatt von nachhumanen Weltsichten, auch von nachmotorisierten Welten, (da streiken plötzlich alle, - gelle?), zugunsten eines Lebens mit Sense und Harke verweisen. Das stärkt die Rückenmuskulatur, spart Sprit oder Strom, sowie Nerven, - und auch so manche Joggerei stattdessen. Zumindest wäre es dem einen oder anderen dann wieder möglich, zu zu geben, dass die Frequenz einer Tätigkeit, wie das Mähen von Wiesenflächen, direkt auch abhängig vom verwendeten Werkzeug ist. Dass man bei älteren Leutchen natürlich ein Auge zu drückt, versteht sich von selber.

Also, - liebe Friseure. Angelsächsische Rasenästhetik, ist eigentlich das Metier von Snobs, aber doch nicht von Naturliebhabern mit Bezug zum Asphalt-freien Erdreich der Häuser einer Vorstadt. Und die Geschichte mit den Leistungsträgern mit Hang zur ehrlichen Arbeit im Garten, nimmt euch bei 4 KiloWatt nicht selbst erbrachter Leistung, - kein Mensch ab. Und was die Sensibilität zugunsten nichthumanem Lebens betrifft, bzw. bevor wir wieder alles davon in den Mülleimer werfen, gibt es immerhin Möglichkeiten, - Lebenszeiten zu verlängern, - anstatt ständig überproduktive Sterbehilfe zu leisten. Lasst die Krachmaschinen einfach mal stehen, und gönnt euch stattdessen in Ruhe ein Schälchen Kirschen, deren Vermischung von Frucht- und Zahnfleisch, nicht allzu große Farbunterschiede aufweist. Und wenn dann, plötzlich mal so eine richtig herrliche Blumenwiese in eurer Blickfeld gerät, ... genießt sie einfach. Das ist nichts böses, ... wirklich nicht. Tut auch überhaupt nicht weh.



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