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30.07.2012 von eb
, - Allerlei Textliches
Das Glossar des modernen Künstlers, - im Big Business.
Oder auch ....
.... vom tiefen satirischen Ernst, der künstlichen Erhabenheit der Kunst.
Klick macht dick.
Sei ein Mythos, doch sei du selber.
Das ist ein wenig wie, - Bild-Zeitung lesen,
und das Ding tatsächlich zur Zeitung zu erklären.
Sondiere den Willen deiner Zielgruppe, was man
dort für authentisch hält, - und dann liefere
nur die rudimentären Symbole davon.
Den Rest, kann jeder selber interpretieren.
Und schon, hast du den mythischsten Nebel,
den jeder für authentisch hält. Siehe auch, - Selbstreflexion.
Selbstreflexion
Opportunismus zur Kunst zu erklären, - war schon immer
ein wenig schwieriger. Und zugeben, darf man das ja
nicht, - auch wenn es Status-Quo ist. Aber solcherlei
Weisheiten, sind ganz schlecht fürs Geschäft.
Also nebelt man ein wenig mit Sätzen alter Schreiberlinge herum,
wie z.B.; "Ich ist ein anderer", - "der sich zudem selber
von außen betrachtet", - lässt aber alles
wie es ist. Und schon, hat man Selbstreflexion
begangen. So was lieben die Leute. Psychozeugs
und systemische Selbstanalyse, liegen sowieso gerade
voll im Trend. Eine gesunde Analyse, wie man das eigene
Ich, sozial und selbstbewusst, zu einer starken,
erfolgreichen und monetär bewertbaren Persönlichkeit gestaltet,
hilft auch dem Künstler, - die eigenen Schwächen auf ihre künstlerische
Umsetzung zu analysieren. Siehe auch Selbstvermarktung.
Selbstvermarktung
Die Kunst, simple Werbe- und PR-Strategien
zum Verkauf seiner Selbst, - zur Kunst zu erklären.
Siehe auch, - Nebel.
Nebel
Von außen betrachtet, - grau und undurchsichtig.
Von innen, - wie geschaffen, - um alles daraus
zu machen, was von außen, - niemals jemand tatsächlich
beschreiben könnte. Generell, eine Metapher für den
Ist-Zustand. Siehe auch, - Nichts.
Nichts
Siehe auch, - Nebel.
Theodor W. Adorno
Ein recht bekannter, aber verstorbener Philosoph und Soziologe,
der auch eine Menge über Kunst geschrieben hat.
Und zudem auch noch eine Menge davon verstand.
Leider, ist der Verstand mit ihm gestorben. Was aber gerade deshalb,
wunderbar ermöglicht, die Frage zu stellen was er gemeint haben könnte,
um sie dann mit beschränktem Horizont, - selber zu beantworten.
Es waren niemals die Denker, - sondern immer ihre Jünger.
Hat schon Plato gewusst. Wenn der alte Lüstling sehen würde,
was mit der "platonischen Liebe" aus seinem Symposion entstanden
ist, würde er mit Adorno wahrscheinlich kräftig einen trinken gehen.
Beim Anzünden der Kerze im Sumpf, wenn der Sumpf sich selber
zum Status-Quo erklärt, sollte man unbedingt auf Sumpfgase achten.
Ansonsten ist das wie; ... Einsteins Relativitätstheorie
in einem Umfeld zu beschreiben, welches daraus; "Alles ist relativ" macht,
- und mit Einsteins Konterfei, - dann Zahnpasta verkauft.
Diesbezüglich, ist allerdings auch Adorno, immer noch gut zu
benutzen, wenn man den Misthaufen durch auf gepflanzte Rosen
verschönern will. Hat schließlich auch nen wohlklingenden Namen.
Sehr beliebt bei Designern und Kunstschreinern, mit Kundenstamm
im gehobenen Kunstambiente. Der moderne Marktteilnehmer und
Selbstdarsteller von philosophischer Klugheit, glänzt aber heute i.d.R.
lieber durch Namen wie Sloterdijk. Da kann man im Fernsehen bequem
ab-schauen, wie so was zeitgemäß aussieht. Und Adorno verstehen, würde
ihm evtl. genau das, - so ziemlich vermiesen. Ganz schlecht fürs Geschäft.
Also Vorsicht. Der kluge Künstler mit philosophischem Touch, geht deshalb immer erst
mit dem Galeristen einen saufen. Einfach um zu wissen, welche Legende der hören will.
Siehe auch, - Selbstvermarktung und Selbstreflexion.
Was, das soll Kunst sein?
Die Übersetzung heißt eigentlich; "das verstehe ich nicht",
- aber in vielen Fällen ist es auch der Ausspruch von Leuten,
die nicht genug Geld haben, um sinnvoll in Immobilien zu
investieren. Denn wenn sie es dann haben, verstehen sie
die Kunst plötzlich. Ansonsten, - ist es die Scheu vor
der Erkenntnis, das Künstler, die Zeit in der sie leben,
- öfters auch einfach nur mal darstellen. Nicht mehr allzu
oft, bzw. mitunter gruselt so was dermaßen, dass man's nur
noch verstecken kann. Aber wenn da nun mal Leere zu
sichten ist, - dann hat das schon seinen Grund. Und natürlich
seinen Preis. Siehe auch, - Kunstsinn.
Kunstsinn
In der Regel, dass was keiner sehen möchte, und wenn er
es sieht, möglichst schnell wieder vergisst.
Die simple Frage, - wo jeder die Grenzen absteckt, -
welche er sichten möchte. Wobei es auf den Künstler
ankommt, ob er sie erweitern kann, - oder lediglich
auch nur verkürzt. Beziehungsweise, - wie groß darf der
Raum sein, in welchem man leben und betrachten möchte?
Die Betrachtungsweise ist zwar unterschiedlich, doch das Problem
dessen, der im Raum ist, ist nicht sonderlich
anders, als das Problem dessen, der den Raum von außen
betrachtet. Beide stehen an der Grenze vor Wänden.
Dass die nun mal einfach da sind, versteht der eine nicht,
- und der andere, will es nicht verstehen.
Und der dritte, verschweigt es des öfteren lieber.
Denn niemand, schaut gerne in den Spiegel,
wenn das Bild darin, - den Clown mit begrenztem Horizont zeigt.
Siehe auch, - Selbstreflexion.
Die Erdbeere
Das inoffizielle Maskottchen der documenta13.
Macht mächtig Appetit, geht nach dem Verzehr
aber ganz andere Wege. Als Symbol für nach-humanistische
Weltsichten und demokratisierte Pflanzenreiche,
steht sie für künstlich ausgelotete
Grenzen, hinter den Grenzen der Grenzen, welche
noch irgendeinen Bodenkontakt zum Pflanzen von,
- zumindest der gemeinen Gartenerdbeere, - zuließen.
Die documenta14, wird wohl auf Wildfrüchte
zurückgreifen müssen. Bei weiteren ähnlichen Versuchen,
moderne Kunst und Wissenschaft unter einen Teppich
zu kehren, würde ich allerdings eher auf Raumschiffe
setzen. Bis dahin, sind die ebenfalls überall auf
dem Markt erhältlich. Siehe auch, - Nebel.
Kreise, - die sich selber rekursiv erzeugen und erhalten.
Naja, - dies ist mehr eine Metapher aus PR- und Marketingkreisen.
Und da Kunst und Marketing ja nicht mehr zu trennen sind,
ist das auch dort genauso anwendbar.
Nebelkanonen im Nebel, könnte man z.B. so beschreiben.
Sie vergrößern den Nebel, in welchem keiner mehr den
Grund dafür sieht. (Siehe auch Nichts) Dies ist eine Schleife, die sich
selber am Leben erhält. Und der Inhalt, ist wie beim
Kreis in der Regel, - Leere, die nebulös aufgefüllt wird.
Auch der schöne Spruch vom "Ich ist ein anderer", - ist
indirekt solch eine sich selber erhaltende Schleife.
Jedenfalls, solange nix daran geändert-, und
daraus sogar noch Kunst gemacht wird. In dem Fall,
ist das sogar eine Endlosschleife.
Der Begriff "Mediendemokratie" z.B. wäre fast schon
als bildhafter Prototyp eines Kreises zu betrachten,
der sich selber erzeugt, - und auch erhält.
Flute die Menschen medial mit deiner Meinung, - und erzähl ihnen,
dass dies die moderne Version von Demokratie ist.
Zum Schluss, steht dann der Politiker der sagt;
"Demokratie ist Stimmenfang". Und schon hängt
er wieder bei den Medien und lässt sich von
denen bedienen. In der Regel, wird aber über die,
in sich selber Verschachtelung solcher Kreise,
ein schöner Nebel angepeilt, - indem man so
gut wie alles verkaufen kann.
Micky Maus,- for President.
Siehe auch, - Nichts.
Eindeutigkeit
Öhmm. ... Also, - wie das jetzt hier rein kommt, - weiß
ich auch nicht. ( Siehe auch, - ist das jetzt Kunst, - oder nicht?)
Klingt irgendwie unverschämt. Will mich da jemand veräppeln? Eindeutigkeit, ist heute
doch nun wirklich, - eindeutig einfach mehrdeutig verdeutbar. Genauso mehrdeutig eindeutig, wie
Mehrdeutigkeit eindeutig fixiert werden kann. Was diese rational eindeutig mehrdeutigen Wünsche nach mehrdeutigen Eindeutigkeiten ständig sollen, - ist mir schleierhaft. Vor allen Dingen, warum man dann Sloterdijk Adorno vorzieht. Das ist ziemlich Banane, - oder? Für irgendwas muss man sich entscheiden. Und wenn da nix mehr ist, wofür man sich entscheiden kann, dann sollte man das auch klar benennen. Eindeutig vielleicht? Ein profitgeiler Linker, ist das gleiche wie ein moderner Konservativer, - ein in Ökonomie verliebter Grüner, - ein Arbeitgeberfreundlicher Liberaler und ein marktradikaler Pirat. Und jetzt, - beweist mir mal das Gegenteil. Das nennt man heute Mitte. Es gibt eine Mitte zwischen zwei äußeren Punkten, - und eine Mitte, in der man so ziemlich alles einfach zusammen quirlt, weil alle den gleichen Gott anbeten. "Ist" heute nun mal so. "Deshalb" ist das heute nun mal so. (Siehe auch, - Kreise, die sich selbst erhalten). Wer das Unechte zum Echten erklärt, sollte im Unechten nicht nach dem Echten suchen, sondern den eigenen Charakter fragen. Ich meine, - da gibt's ja heute immer noch Künstler, die schwafeln vom Echten, - oder? (Siehe Theodor W. Adorno, - und .... Selbstreflexion)
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