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10.09.2012 von eb
, - Allerlei Textliches
Zeitscheibenleben
Klick macht dick.
Naja, - eine der neueren Modeerscheinungen, - ist ja das digitalisierte
Präsentieren dessen, was man gerade ernährungstechnisch vor hat, - zu sich zu nehmen.
Da werden Bilder vom Frühstück, Mittag- und Abendessen genauso gezeigt,
wie von der brennenden Cognac-Tasse um Mitternacht. Bei den Geschichten,
welche sich soziale Netzwerke nennen, gehört so was bereits zum guten Ton.
Jetzt ist mir natürlich schon klar, dass bezüglich dieser kulinarischen
Darbietungen, der geistig hoch entwickelte Denkertyp, - missbilligend die Nase ob
solcherarts profaner Lebensäußerungen rümpft. Dort, - liegt dann eher ein
gutes Buch mit vielsagendem Autorennamen, zwischen Messer und Gabel auf
dem Porzellan. Versteh ich ja auch. Geistige Nahrung hält fit,
ist gesund, und bezüglich landwirtschaftlicher Düngemittel sowie Massentierhaltung,
- vollkommen unbedenklich. Unsereiner, - ist mitunter aber etwas
primitiver geartet, - und haut sich hie und da, schon mal ganz gerne
was holzfreies zwischen die Zähne, - wo die Zellen noch nicht zum
Zellstoff verändert wurden. Und sieht deshalb solche ein-bildrigen
Koch- bzw. Pre-Essshow's, - eher locker an. Ein wenig hat dies
sogar etwas von ganz normaler zwischenmenschlicher Kommunikation
übers Essen. "Hey, - ich hab gerade eine Riesentorte gebacken, - die schaff ich nicht
alleine." Nun ja, - und dann langt man in den Monitor, - und wird
doch nicht satt davon. Koch-blogs, - vor allen Dingen die
vegetarischen, - lassen wenigstens das Rezept fürs Kunstwerk
zurück. Weshalb ich nicht ganz verstehen kann, warum man
blogs in ihrer Gesamtheit, - nicht auch zu den sozialen
Netzwerken zählt. Ganz davon abgesehen, dass die üblichen
sozialen Plattformen, doch recht heftig zum besonders kurz
angebundenen Ultra-Smalltalk neigen. Zumindest könnte man
die; "Gefällt mir" und "Gefällt mir nicht" - Buttons, mittels
einiger wählbarer Optionen wie z.B. "Guten Appetit" oder
"Erstick doch daran" erweitern.
Und spätestens hier, fällt ein nicht unbedenkliches
Problem am Interface zwischen verschiedenen Welten auf.
Denn selbst bei dieser Gesprächskultur, wird ein gediegenes
Essen unter Freunden, erst über die etwas unklare Argumentation
deutlich, welche jedem Gespräch mit Messer und Gabel
über eine Tastatur zu eigen ist.
Einer der Punkte, wo mich die virtuellen Welten, - nicht
wirklich überzeugen können. Also, - hier darf man doch zumindest,
- bessere technische Lösungen erwarten. Ganz besonders dann, wenn
man diesseits des Monitors, schon bei den Kids, den
Teller Nudelsuppe auf der Tastatur stehen sieht.
Und die dann versuchen, - damit immer noch zu tippen.
Möglicherweise, wäre auch eine Form von Selbstkontrolle
sinnvoll. Unsereiner, muss schließlich auch seine Kompromisse machen.
Das gleichzeitige Essen und Dart-Spielen zum Beispiel,
sieht unsereiner, trotz eines großen Spaßes daran,
genauso wenig zwingend an, wie beim romantischen Date oder vor dem Monitor.
(Letzteres, erledigt sich besonders bei Anhängern der Steeldart-Variante,
- besonders effektiv von selber.)
Möglicherweise hinkt das Beispiel ein wenig, aber
Dart-Spielen, - kann extra lustig werden,
wenn man parallelisierte Tätigkeiten, auch in freier
Wildbahn beobachten möchte. Besonders bei den manischen
Handy-Benutzern, landet ihr Gerät durchaus gerne mal aus Versehen
an der Scheibe, - weil man auch beim Telefonieren
Rechtshänder ist. In der Regel, - übernehmen aber zumindest
die Softdart-Automaten, die erreichte Punktzahl.
Der Spieler verliert also nicht zwingend, - und wirkt
zudem ausgesprochen Konsum-fördernd. Was aber nichts
daran ändert, dass dem echten Dart-Spieler es kaum
Freude macht, wenn er merkt, dass für den Mitspieler
die Geschichte eigentlich nur so etwas nebenbei ist.
Auch den Kindern, macht es schließlich keinen Spaß,
wenn beim Mensch-Ärger-dich-nicht-Spiel, Mama oder
Papa ständig am Hörer hängen.
Was in Kneipen, mitunter mehrfach sichtbar wird.
Nicht selten sieht man dabei Leute, die irgendwie
alles zusammen machen. Inklusive dem Starren auf
irgendeinen Großbildschirm mit Fußball, gleichzeitigem
Spielen an Geldautomaten, sowie Telefonieren oder Surfen
mit dem Handy. Eventueller Small-Talk, gemeinschaftliches
Spiel oder gar Gesprächsbereitschaft, bekommt da fast schon krampfhafte Züge.
Nun ist sicher nicht von der Hand zu weisen,
dass eine auffällige Häufung gleichzeitig
ausgeführter Tätigkeiten, besonders in Verbindung
mit den Errungenschaften moderner Kommunikationstechnik
einher geht. Rein praktisch, sind hier aber Obergrenzen
zu erwarten. Bei zwei Handys, zwischen zwei Schultern geklemmt,
wird sich auch der routinierteste Profi-Radfahrer fragen, - ob
er überhaupt noch Spaß am Radeln hat. Spätestens dann,
wenn das auf dem Lenker montierte Notebook, dringend
seine Abschaltung verlangt, - weil der Akku leer ist.
Sicher ein wenig übertrieben, aber wenn man mal einen
dieser Vollkluft-Radraumfahrer, mitten in voller Fahrt
mit dem Handy an der Ohrmuschel sieht, dann drängen sich
unsereinem, solche Bilder einfach auf. Und wenn bereits
schon Teenager zu sichten sind, die bei gleichzeitigem
Laufen und Telefonieren, an der Straßenlaterne enden,
dann vermeidet man Unfall-Visionen bezüglich des Radfahrers,
bereits schon aus purer Menschenliebe heraus.
Und generell, stellt sich dabei die Frage, - warum?
Macht Radfahren, alleine für sich, - keinen Spaß mehr?
Macht Dart-Spielen alleine, - keinen Spaß?
Macht Unterhaltung mit Menschen, - ohne dieses
ständige Verschmieren eines Minibildschirms nebenher, -
keinen Spaß mehr? Was unsereinen immer wieder fasziniert,
ist die Oberflächlichkeit dabei. Mitunter wird man das
Gefühl nicht los, dass viel von diesem Multitasking etwas
mit leerem Verbringen von Zeit zu tun hat. Irgendeine Art
von Warten, auf irgendwas, was einem Spaß machen könnte.
Mehr Spaß, als das Leben, - was gerade real abspult?
Oder man nicht mehr schafft, - zu empfinden?
Was weiß ich. Fragen über Fragen.
Alles in allem, werde ich aber mit gutem Beispiel
vorangehen. Und mich jetzt vom Compüter entfernen.
Um mich danach, - ausschließlich, - auf obig abgebildeten
Vitaminteller zu konzentrieren. Und nichts anderes
dabei genießen, - noch tun, - noch wollen, - noch
hören, - noch sprechen, - noch sehen, - noch fühlen.
Ganz primitiv, - ganz sinnlich, - und höchst
genießerisch. Und das Telefon, - lass ich bimmeln
bis es schwarz wird. Ich betrachte dies als mentales
Training. ..... Mahlzeit also. Demnächst, - wird's eh
stellenweise wieder düsterer hier. Man schliddert
bereits schon wieder heftig an den Grenzen der
"Dark worlds"
entlang. Herbstgefühle vermutlich. Oder falsche
Ernährung? Keine Ahnung.
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