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15.02.2013 von eb
, - Allerlei Textliches
Meine Güte.
oder auch, - Bertholds Wandlung zum Heiden.
Naja, - hat er sich verdient. Vernünftiger Mann.
Macht Schluss, wenn er merkt, dasser nich mehr kann.
Is ja auch verständlich. Leistungsdruck in der Kirche
und so. Vor allen Dingen, scheinen die da zu machen,
was sie wollen. Das zehrt natürlich. Mit aufräumen,
is da nix mehr in dem Alter. Der nächste Stellvertreter Gottes,
- muss unbedingt jünger sein. Kräftiger, - robuster. Geistig wacher.
Meine Güte, - was die alles verlangen. Nachher bauen die im Vatikan
noch Sportzentren auf. So ein Fitness-Papst,
braucht schon ein wenig was Gerät und Auslauf dafür.
Das Dopen müssen die Kardinäle jetzt sicher nicht anfangen,
aber ein bisschen was Sport, - täte denen wirklich gut. Sieht
überhaupt nicht christlich aus, so ein Ranzen unter der Kutte.
So'n Papst ist schließlich ne heilige Sache. Der vorletzte ist schier
zusammengebrochen und konnte nicht mal mehr den Daumen heben.
Geschweige den sprechen. Leiden Christi und so. Hat man
sogar weltweit hoch gejubelt. Der Leidenspapst,- hieß es.
Vom Leidenspapst, - zum Fitnesspapst. Was'n Ding.
Was kommt jetzt für uns? Wir sind Leiden,- oder wir
sind Fitness? Mit Papst, - is ja nu nich mehr.
Und mit, - "wir sind Kloster", wird sich die Bild-Zeitung
kaum Freunde machen können. Is schon ärgerlich. Da
wird endlich mal ein Leistungspapst gefordert, - und dann
ist das nicht mal ein Deutscher.
Wie auch? Wenn der oberste katholische Deutsche
das Handtuch wirft und sich ins Kloster zurück zieht.
Wenn jemand sich damit auskennt die Leistungshelden zu spielen,
dann sind das gefälligst wir Deutschen.
Vollbeschäftigung bis ins hohe Alter und so.
Malochen, bis die Knochen knacken. Lebenslanges Lernen.
Der Neue soll sogar nicht mal mehr ein großer Theologe sein,
- heißt es.
Ist der momentane eigentlich einer? Wusste ich gar nicht.
Aber muss er wohl sein als Papst.
Naja, - ich gönn's ihm. Soll er sich nen ruhigen
Lebensabend machen. Viel beten, und so.
Soll gesund sein. Das Kloster bauen die erst mal um.
Geht ja auch nicht. So muffige kahle Wände für nen ehemaligen
Papst. Das kann man schon ein wenig netter einrichten.
Hat ja auch alles gegeben der arme Kerl. Immer auf Reisen.
Immer am denken. Immer am beten. Immer mit der ganzen
üblen Kinderschänderei konfrontiert. Und immer aufpassen,
dass ihm keiner was vom Schreibtisch klaut, was man
lieber man nicht öffentlich macht. So was zehrt.
Ganz klar. Wer würde so ne Firma nich auch verlassen?
Boss hin, Boss her. Is in der Industrie ja auch
nich anders. Wenn die Bude stinkt, sind das die
ersten die das sinkende Schiff verlassen. Sonst
könnte man sie als Führungspersönlichkeiten glatt
noch mit verantwortlich machen.
So was geht auch spirituell.
Neee, ich find das
schon richtig, dass der zurück getreten ist.
Die Alternative ist doch bloß mitten im Malochen
den Löffel abzugeben. Und das auch noch auf'm
Häuptlingsstuhl. Find ich geschmacklos.
Was will der alte Mann da auch machen? Ich meine, -
der ist fünfundachtzig. Oder schon sechsundachtzig?
Keine Ahnung. Spielt das noch eine Rolle?
Mit siebenundsiebzig ist der Papst geworden.
Das muss man sich erst mal rein tun. Würde einer
von euch mit siebenundsiebzig noch Papst werden
wollen? Bei dem Sauhaufen da? Neee, - also ich
nich.
Der Neue soll ja nu jünger sein. Da könnten
wir Deutschen eigentlich auch wieder glänzen.
Wusstet ihr, dass wir den jüngsten Kardinal der Welt
haben? Woelki heißt der. Ne echte Wolke der
Mann. Hat nur'n halbes Jahr Erzbischof in Berlin gebraucht,-
dann isser Kardinal geworden. Gerade letztes
Jahr war das. Damit sind ganze sechs von den
neun deutschen Rotkutten unter achtzig, - hieß es.
Gerade mal fünfundfünzig. Damit isser
drei Jahre jünger als dieser Marx in München.
Der nächste Jüngste wäre dann der Bischof
von Mainz. Lehmann heißt der. Ist fünfundsiebzig.
Das heißt, ganze zwei von neune, - sind unter fünfundsiebzig.
Is schon irre, - oder? Stellt euch die Überschrift
inner Bild vor; "Wir sind jung."
Hilde meint immer, - das is schon ne undankbare Sache,- so'n Papstgeschäft.
Da rackert man sich ab, für'n himmlischen Appel und'n Ei,
- und was kommt dabei raus? Die Schäfchen verlassen die
Weide, - und machen auf geistige Selbstversorger.
Nur weil außerhalb der vatikanischen Mauern, -
irgendwo im fernen Italien die Geldscheine nich
so ganz sauber sind. Oder von Gott verlassene
Priester, ihren Lümmel nich unter Kontrolle kriegen.
Was kann denn der Papst dafür? Der is doch nur das
geistige Oberhaupt. Nich das weltliche. Der is nich
mal Banker. Gut, - dass
mit dem Zölibat und das die Frauen nich auch auf Papst
machen dürfen, is wohl weniger geistreich, - aber
soll doch der Vergeistigung dienen, - oder nich?
Volle Hingabe an Gott, - und so. Nix mit weltlichen
Fummeleien. Warum das die Frauen nich auch können
sollen, is ihr allerdings schleierhaft. Aber
dafür gibt's da ja auch die großen Theologen. Die
werden schon wissen, warum sie das so wollen.
Und der Papst is nu mal der Obervergeistigte.
Also der, dessen Geist am nächsten bei
Gott rum flattert. Deshalb isser sein
Stellvertreter. Der sieht das da unten
nich mehr. Wenn der an seinem Schreibtisch
sitzt, dann schwebt der kilometerweit darüber.
Da kann der nich sehen, was seine Leute so treiben.
Oder seine Banken. Auch nich wer ihm die Messages darüber
von seinem Schreibtisch klaut. Oder wie viel
Missbrauchsfälle sich da auf türmen. In dem Alter,
sowieso nich mehr. Was nich geht, geht nich.
Is nu mal so. Da muss also ein jüngerer her.
Einer der fit genug is, gleichzeitig bei
Gott rum zu flattern, und zur gleichen Zeit
auch den Schreibtisch sauber halten zu können.
Also so eine Art, voll vergeistigter Manager.
Woran erinnert mich das bloß?
Ich weiß nich. Hilde sieht das immer so blumenhaft.
Ich meine, - einfach zugeben, dass hier'n verkommener Sauhaufen
den großen göttlichen Mecki macht, - geht natürlich
nich. Seh ich ja ein. Is ja Standardkirche. Standardkirchen sind die,
an die sich alle gewöhnt haben, und deshalb alles andere
als Sekte bezeichnen dürfen. Womit sie nich mal unrecht
haben. Von irgendwo her, wissen die ja wie das geht.
Aber wieso, sacht der Kerl nicht einfach, dasser
stinkesauer is, - und nich mehr kann, - weil ihm die
ganze Maschinerie zu wieder is? Und gar nix mehr
mit Gott zu tun hat. Da is doch nix mehr echt.
Oder blickt der alte Mann das gar nich mehr?
Isser einfach nur eine Schablone? Ich weiß nich,
woran der Mann noch glaubt. An Gott, - oder Kirche?
Bei Gott, isser im Kloster sicher näher, als inner Kirche.
Ich gönn ihm das. Aber wird das ein jüngerer besser machen?
Oder wird das zum Standard? Glaubensmanagement? Seit 2000
Jahren? Hätte sich Petrus tatsächlich als Manager gesehen?
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