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10.04.2013 von eb
, - Allerlei Textliches
Hemmschwellen und Schmerzgrenzen.
Klick macht dick.
Hemmschwellen werden ja nicht nur von der Psychologie berücksichtigt. Bei Tötungsdelikten z.B.,
entscheiden sie mit über den Unterschied der bewussten Absicht oder der
bewussten Fahrlässigkeit. Soviel zur Praxis am äußersten Rand eines möglichen Extrems.
Dass es Hemmschwellen jeder Art gibt, ist wohl auch jedem von uns klar.
Der eine kann ungehindert frei sprechen, der andere hat Lampenfieber, dass es kracht.
Einer macht es nichts aus nackt zu baden, einer anderen steigt dabei die Schamesröte ins Gesicht. Es gibt tausend Gründe Hemmschwellen zu sichten für etwas, was man vielleicht vor hat oder tun muss, aber aufgrund von Schwellen jeder erdenklichen Art, davor zurück schreckt. I.d.R. gibt es für einen Großteil davon eine Art Gewöhnungsprinzip, welches erlaubt, - unnötige Schwellen bei jeder Überwindung sie ein Stück unbedeutsamer zu empfinden. Dies macht manchmal Sinn, - manchmal nicht. Und es ist abhängig davon, ob man es für sich selber, - oder für andere macht.
In vielen Fällen, hat die Größe der Empfindung aber auch unbedingt mit dem direkten Umfeld bzw. einer gesamtgesellschaftlichen Erwartungshaltung zu tun.
Femen-Aktivistinnen die blank ziehen, benötigen in vielen westlichen Kulturkreisen wahrscheinlich nicht mal die Hälfte des Mutes dazu, den eine Aktivistin innerhalb eines vom Islam oder auch der orthodoxen Kirchen geprägten Kulturkreises dafür benötigen würde.
Was dann, auch trotz weitgehend ähnlicher Ziele, zu einer Entwicklung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten führt. Bei welcher die Schnellsten, recht arrogant, mal wieder den Ton angeben wollen. Und sich ob dieser Unsensibilitäten, dann einfach nur noch kontraproduktiv verhalten, indem sie die Schmerzgrenzen anderer einfach missachten.
Ein möglicher analoger Vergleich zu Diskussionen über ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, wäre zwar recht unterschiedlich in seiner Thematik, aber bezüglich der fehlenden Sensibilität, gar nicht mal so abwegig. Generell, gibt es einen Unterschied zwischen Hemm-, und Schmerzschwellen, die den eigenen Nutzen, - oder den Nutzen für andere bzw. alle im Visier haben. Wobei es offenbar mittlerweile zum guten Ton gehört, empathische, ethische, humane und überhaupt den Menschen dienliche Einrichtungen dieser Art, - komplett und dies möglichst schnell, - auf Null zu reduzieren. Und durch technokratische Gebilde zu ersetzen.
Meine emotional ethische Schmerzgrenze ist z.B. seit einigen Tagen aufs äußerste überschritten. Ich muss sogar zugestehen, dass dies sogar z.Zt. meine Schreiblust beeinflusst. Und wenn es etwas emotional wird, - bitte ich dies zu entschuldigen. Nachrufe auf eine Frau Thatcher, bei welche sich linke wie rechte
Schleimspuren darum bemühen, ein möglichst pietätisches Klischee für eine sogenannte
große Staatsfrau ab zu nudeln, die nicht mal ansatzweise fähig war, überhaupt so etwas
wie Pietät für die Opfer der eigenen fehlenden Hemmschwelle, weit über deren mögliche Schmerzgrenze hinaus aufzubringen, zeigen mir ein düsteres, bürgerliches und recht
doppelmoralines Bild eines möglicherweise humanistisch geprägten Europas. Große Staatsfrauen- und Männer, sind für mich Menschen die ein humanes und gewaltloses Zusammenleben, sowie gleichberechtigte Lebens-, Bildungs-, und Verwirklichungschancen von Menschen fördern, - deren Mitaufbau auch alle zu tragen haben. Wie bringe ich da Frau Thatcher unter? Aber vergessen wir diese lieber, - und werfen einen Blick auf ihre Nachkommen. Die wir wohl getrost als Ökonomen bezeichnen dürfen.
Mir ist absolut klar, dass beim jetzt Folgenden, - viele mit dem Kopf schütteln werden, - und meine Ansichten sogar für unrational halten. Doch für unsereins ist die Welt größer, als die der Ökonomen. Sie besteht nicht nur aus Zahlen, Modellen und Simulationen. Sondern aus Leben und Tod. Und mit einer brauchbaren Empathie dafür, dass es alle betrifft. Bei mir gibt es dort noch Menschen. Nicht nur Objekte. Und auch eine menschliche Vernunft. Und durchaus auch ein Erkennen, wann das eine, durch das andere ersetzt wird, - während alle dies für vollkommen normal halten. Wie weit, - müsste ich mich wohl von jeder ethischen und humanen Hemmschwelle entfernen, - um solch einen Spiegel-Artikel hin zu bekommen, solche Simulationsberechnungen zu betreiben, und solche sachlichen Bewertungen vorzunehmen, ohne, - dass es mir nicht eiskalt den Rücken, und jede einzelne Stufe meiner bewusst erhaltenen ethischen Schmerzgrenze herunter läuft? Das erste Mal, wo in diesem verlinkten Textwerk das Wort Mensch auftaucht, ist bei einem Kommentator zum Artikel. Aber auch nur in Form von ökonomischen Überlegungen.
Wirtschaftliche Ökonomie, hat etwas mit dem kürzest möglichen Weg zum Erlangen des höchst möglichen wirtschaftlichen Profits zu tun. Der kürzest mögliche Weg, ist immer der, der am hinderlichsten Widerstand derer vorbei führt, die auch ausreichend Einfluss für diesen Widerstand haben. Die Hauptgefahr überhaupt, wenn ein ökonomisches Systemdenken nicht auf einer humanen Basis für alle steht. Von daher ist es, - ohne ethisch bzw. humane Hemmschwellen, - mehr als ökonomisch logisch, dass sowohl Thatcher als auch Schröder, die strategischen Prämissen ihrer Wettbewerbsvorteile bei denen fest machen, die man am leichtesten ausbeuten kann. Ganz egal, - wie arm dran die schon sind. Und um dies zu entschuldigen, bzw. ein Klischee zu erhalten, - denunziert man sie einfach. Thatcher hat dies getan, - Schröder hat dies getan. Es wäre jederzeit auch weitaus ausgewogener und gerechter, - unter Mitbeteiligung aller Bevölkerungsschichten möglich gewesen. Es hätte nur länger gedauert. Wie so vieles, einfach nur noch pragmatisch nach Schnelligkeit funktioniert, - um das eigene Weltbild auf den Status-Quo zu bringen.
Nun wird immer gerne von Bodenständigkeit geredet. Und ja, - wenn ich mir selber etwas zugestehe, dann ist es ein Gefühl für Bodenständigkeit. Blöderweise, - ist aber auch dies größer als dumpfe Ökonomie oder Ideologie. Und hat sogar absolut menschliche Seiten. Diese strategischen und simulativ modellierten Wettbewerbsobjekte des menschlichen Kapitals, sind nämlich für mich Menschen. Keine 49,8 Prozent einer strategischen Kalkulationsmasse. Richtige lebende, leidende, traurige, fröhliche, lachende, weinende, - Menschen. Und nein, - ich bin kein Esoteriker. Ich verdiene meine Brötchen i.d.R. in einem hoch technischem Umfeld. Komischerweise, trifft man ausgerechnet dort, jedenfalls meiner Erfahrung nach, auffällig viele Menschen, die absolut einwandfrei zwischen Mensch und Objekt unterscheiden können. Technologen und Technokraten sind beileibe nicht das Gleiche. Ich kann auch absolut rechnen und ökonomisch denken. Mit und für ein Unternehmen, welchem ich mich sogar loyal gegenüber fühlen kann. Immer vorausgesetzt, dass dabei eine menschliche Grundethik beachtet wird, - und diese Berechnungen sowie diese Ökonomie auch einem menschlichen Nutzen dient, - ohne andere Menschen dafür einfach auszubeuten. Liebe Zweihundert-Prozent-Ökonomen, - oder ähnlich konditionierte Tunnelfahrer. Es tut mir ja leid, -aber ich halte euch langsam für vollkommen entmenschlichte Wesen, denen der ethische wie humane Verlust an Hemm- und Schmerzschwellen, - gar nicht mehr bewusst ist. Oder ist das was ihr betreibt, - einfach nur bewusste Fahrlässigkeit? Wie schmal, ist dann wohl der Grat zur bewussten Absicht, - die ihr dann als alternativlos betrachtet? Bereits schon betrachtet?
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Kommentare:
Stefan R.
Uhrzeit 11.4.2013 16:45:1
Ups, öh, da entschuldige ich mich natürlich, wenn ich zur Überschreitung der Schmerzgrenze beigetragen haben sollte...
Und für "Doch für unsereins ist die Welt größer als die der Ökonomen" gibt es einen Sonderapplaus! - Die Reduktion des Menschen bzw. des Zwischenmenschlichen auf das Ökonomische ist die wahre Geißel unserer Zeit.
eb
Uhrzeit 11.4.2013 17:3:20
Meine Güte @Stefan. Ehrlich. Wir müssen dringend an unserer bloggerparanoia arbeiten :-)) Du willst dich doch jetzt nicht auf die gleiche Stufe wie die Mittel-Links Sozen rechts von der Mitte stellen?
Zwischen derem Schmalzlockengedudel und deiner vorsichtigen Ausdrucksweise liegen Welten. Naja, - zugegeben der Schluss liegt nahe. Es gibt schon ein paar Linke außerhalb dieses Metiers, - die auch nur noch im ökonomischen Tunnel fahren können. Aber ich freue mich, dass wir das gleiche denken.
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