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25.04.2016 von eb , - Comic-Art

Als das Universum mal wieder .......

Oder auch; Fast eine kleine Selbsterklärung.

(C.) DIN-A4 Tusche/Ölkrd. (Klick macht fruchtiger).
bild Prolog.

Dass die Welt nicht einfach ist, wird unsereiner gerne unterschreiben. Auch sind endlose Widersprüche, fröhliches Chaos und stilvoller Wahnsinn, gerade dem Comicliebhaber überhaupt nichts Neues. Doch zwischen Comic und Politik, sollte es zugunsten der entsprechenden Interessen von Menschen Unterschiede geben. Und wenn die Widersprüche der Erklärungen der Welterklärer im Besonderen nicht von den Erklärern erklärt werden, dann erklärt sich der Comic genauso von selbst, wie auch die Nähe von Symbolpolitik und eben der Freude dieses Genres an nicht minder profanen Symboliken.

Die Banane,
zwischen Obstdessert und Symbolik.
.

Im Gegensatz zur Welt, scheint ein Symbol etwas Einfaches. Damit es schön rund wird, nimmt man fürs Malen einer symbolisierten Erde möglichst einen Zirkel oder eine Zwei-Euro-Münze zu Hilfe. Die weniger grafisch Orientierten, sehen dies sogar noch viel lockerer. Yooo, - dann hat man eine Erde, kauft sich für die zwei Euro noch einen Schokoriegel, schneidet die Erde aus und klebt die auf die Verpackung davon. Schon sieht das aus, als wäre der Schokoriegel Grundnahrungsmittel einer ganzen Welt, obwohl ein Großteil davon für 2 Euro sich eher eine Woche ernähren muss, anstatt Schokoriegel zu mampfen. Symbole funktionieren allgemein mit einem gerade aktuell damit verbundenem assoziativen Klischee in einem auch damit verbindbarem Kontext, während sie über den tatsächlichen Inhalt, unter Umständen nicht mal etwas aussagen müssen. Nehmt diesbezüglich mal die rudimentär möglichste Darstellung eines Männleins oder Weibleins, - und klebt das auf die Küchentür. Bei einer Party, kann dies ganz schön schräg werden. Zwei sich greifende Hände z.B., sind ein schönes Symbol für gegenseitig menschliches Verständnis. Wer aber sagt uns, dass die zwei Hände nicht gerade zwei Menschen gehören, die eher Finsteres im Sinn haben? Symbolik kann sogar bewusst und ganz ohne Scherz, dafür missbraucht werden, vom tatsächlichen Inhalt abzulenken. Wenn ein Bild-Redakteur z.B. vom Qualitätsjournalismus spricht, dann darf sich der Rest der Medienwelt fragen, welchen symbolischen Sinn der Begriff Qualität überhaupt noch macht. Der symbolische Schulterschluss beim Straßenspaziergang von Politikern nach z.B. dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie-Hebdo, bekommt nach dem Bekanntwerden einer Fotomontage davon, bezüglich der angestrebten Symbolik für gemeinsamen Willen, einen recht wüsten Knick zwischen diesem Willen, und politischer Scheinheiligkeit in Sachen Authentizität. In jedem Fall aber, wird ein bereits schon ausgesprochen routiniert kalkulativer Umgang mit Symbolik symbolisiert, der auch nicht zwingend förderlich für eine Glaubhaftigkeit ist.

Abstrakte Oberbegriffe, sind auch nicht besser. Wenn ein Finanzminister von "deeeeen Märkten" spricht, dann reflektiert dies zumindest für den kritischeren Geist, gleich eine ganze Batterie (Batterie als Symbol für volle Ladung bzw. kompakte Ansammlung gleicher oder ähnlicher Objekte) von Möglichkeiten des tatsächlichen Inhaltes dahinter. Zum Beispiel, - die unbewusste Annahme besagtem Ministers, dass seine Zuhörer bereits ebenfalls schon so Markt-religiös konditioniert sind, wie er selber, und beim simplen Nennen von "deeeen Märkten", ehrfurchtsvoll auf die Knie sinken, - um der real schon alleine durch diese Oberbegrifflichkeit vollkommen inhaltslosen Aussage, ihrem Propheten seinen eigenen Sinn zu verleihen. Oder eben auch, - der ultimativ alternativlos pragmatische Umgang mit Phrasen, Worthülsen, Klischees und Symbolen auf einer Oberfläche herum, die nur zwei Schlussfolgerungen übrig lässt; Entweder ist seine eigene Welt tatsächlich so klischeehaft einfach gestrickt und wir dürfen uns genauso ultimativ Gedanken über Kompetenz und Tiefenschärfe unseres Finanzministers machen, - oder aber, - der Inhalt will nicht im gesamten Umfang vermittelt werden. Sei es aus Bequemlichkeit, aus einem merkwürdigem Demokratieverständnis mit Eigenanspruch auf fachliche Deutungshoheit-, oder eben einer Vielzahl an Möglichkeiten weitaus bösartiger Gründe heraus. Für die Comicseele, sind dies natürlich alles recht fruchtige Bananen im Spannungsfeld zwischen leckerem Essen und dem üblichen Aussehen dieser Früchte, wenn man sie etwas zu lange liegen lässt. Denn auch die Banane, ist keinesfalls lediglich ein Symbol, welches nur für bekannte Klischees im Kontext staatlicher Einfachheiten eventueller Herkunftsländer, form- oder farbbedingter Schrägheiten, bzw. gar Erotik oder Müsli steht.

Dass mir also jetzt keiner damit kommt, dass Bananen weder fliegen noch schwimmen können. Meine Güte, - wir leben in einer Welt, in der selbst noch die Aktienkurse von Bananen die Welt erklären. So weit zu gehen, dass eventuell sogar Bananen die Welt selber erklären, will ich ja nicht mal wirklich gehen. Andere machen sich ja auch Gedanken über die Banane, was in ähnlichen Kontexten gar zu Diskussionen über künstliche Intelligenz führt, obwohl dabei mehr als klar ist, dass es lediglich um den Markt einer Automatisierung von (vorwiegend) Arbeits- und evtl. noch möglichen Konsum-profitabel ausraubbaren Lebensbereichen geht, welche man mit Begrifflichkeiten aus dem Science-Fiction schmackhaft machen will, bzw. indirekt darüber euphemisiert. Die Technomarkt-Banane, - schlechthin. Wiederum andere, im Besonderen ebenfalls Finanzminister, machen Vorstöße in Richtung kontinuierlich steigerbaren Rentenaltern, bei denen schon zwanzig Jahre vorher, die Aussicht auf Beschäftigung ebenso kontinuierlich abgenommen hat. Die Vorschläge von Industrie- und Arbeitgeberverbänden, nimmt die Genossenschaft politischer Marktfundamentalisten dankend an, - auf die Idee, diese aber auf die merkwürdige Dissonanz zwischen Automatisierung/Rationalisierung und Endlosbeschäftigung hin zu weisen, - kommen die nicht. Das Ganze, während eine doch nun wirklich schon lange bekannte, sich ebenfalls kontinuierlich öffnende Schere zwischen Arm und Reich, zwar erwähnt wird, - dies aber unverändert frei von Forderungen nach einer Änderung davon und mit einem Fatalismus gesegnet ist, den man allenfalls noch in die Sparte religiöser Schicksalsergebenheit verorten könnte. Dass das Hauptargument solcherlei Rentenüberlegungen, - eine gesteigerte Lebenserwartung, gerade bei den Armen wieder beträchtlich abnimmt, wird dabei noch nicht mal erwähnt. So manche schwarze Null im Hirn, kriegt es tatsächlich gebacken, gleichzeitig von Demografie zu reden, den sonst möglichen Leichengestank, aber geflissentlich auf einem anderen Planeten zu vermuten. Mit welchem einfachen Symbol, würde man diesen Inhalt wohl abstrahieren wollen? Doch nicht einfach nur mit dem hier; 0 ? Irgendwie ... also nein, - wirklich ...

Auch der viel gerühmte real-politische Pragmatismus, ist alleine schon angesichts ebenfalls deutlich erkennbarem Charakterverlust politischer Parteien Kritik-würdig. Gänzlich unglaubhaft, wird er aber, wenn er sich mit demografischen Projektplänen noch bis zum Jahr 2050 verbindet, deren letzte Resultate in einem einzigen Markt-ideologisch sozial-humanem Agenda-Desaster geendet sind, - und so ziemlich alles andere an Zukunftsblick ignoriert, was durch den ersten Mist schon nur noch schlimmer werden kann, bzw. jetzt schon,- am anderen Ende der gelben Schale, nicht rassistische Rassisten oder sonstige verwirrte Bananenrepublikaner ihren völkischen Nationalstolz als Christentum verkaufen-, oder gleich ihren Fremdenhass mit Kritik am Eingemachten ihrer eigenen existenziellen Probleme und Ängste verwechseln lässt. Irgendwelche Zusammenhänge zwischen gesteigerter Desoszialisierung, Dehumaninisierung, und gleichzeitig geförderten Existenzängsten wie auch Nationalismus, braucht der pragmatisch systemische Blick aufs Objekt ohne Psyche, - praktischerweise genauso wenig zu vermuten, wie die eigene dadurch entstandende Schere im Kopf. Dieselbe Schere, welche nach über zehn Jahren perfekter ideologischer Verblendung mit ununterbrochener gegenseitiger Warnung vor einem Linksrutsch und Kuchenteller-großen Scheuklappen auf dem rechten Auge, - jetzt einfach die Vergangenheit abschneidet, - und erschrocken fragt, ob dies jetzt der Rechtsruck ist?

Und irgendwo dazwischen, - bewegen sich linke Rechte und rechte Linke bzw. - von Humanität redende Systemethiker humaner Ressourcen, - Lehrstellen-abbauende Bildungsenthusiasten, nicht elitäre Elitepartner mit akademischem Habitus bei der astrologischen Partnerbestimmung-, nicht nationalistische Nationalisten,- gepresst von Freiheit schwafelnde Klein- bis mittelständische Unternehmer im Schraubstock der Großkonzerne, - unabhängige Zukunftsforscher im Auftrag der Marktstrategen, - pseudo-wissenschaftelnde Wissenschaftsexperten, - systemische Coaches für jeden profitablen Dreck dem sie irgendein pseudohumanes Psycho-Mäntelchen anziehen können, - neurolinguistische Programmierer der freien Entfaltung des Geistes, - sich selbst ständig neu profilierende Neuerfinder ihrer Authentizität,- Umweltschützer beim Tässchen Tee, bei VauWeh, um zwischen Smogalarm und Software den ökonomologischen (Stinke)Mahnefinger zu erheben, - lediglich von ihrer eigenen Show, ohne auch nur irgendeinen nachvollziehbaren politischen Inhalt überzeugte Regionalpolitiker, - und/oder sonstige Anhänger einer nicht mehr auf-zählbaren Liste der pragmatisch real-politischen Quadratur des Kreises einer Mitte, - die dem gutwilligen Comicliebhaber-, nun mal als "krumme Banane"-, anstatt diesen runden schwarzen Dingern mit der Zündschnur als Symbolik begegnet.

Gut, - die berüchtigte Mitte, würde jetzt wahrscheinlich die explodierende Banane erwarten, aber einmal hasse ich Dinge die anderen Schaden zufügen könnten und die fröhlichere Version davon, äquivalent zur Sahnetorte, finde ich genauso abgedroschen, wie angesichts des realen Chaos den Begriff Querfrontler, nun wirklich ein wenig arg nostalgisch. Aber auch mit dieser friedlichen Frucht, findet man am Ende noch die stolz geschwellte Kulturbrust, mit der längst in der Ökonomie verfaulten Banane vom Land der Dichter und Denker, - ohne überhaupt reflektieren zu wollen, was im politischen und gesellschaftlichen Rahmen, so zwischen Denkung und Dichtung, eine Banane sein könnte. Da wird es mir doch hoffentlich keiner übel nehmen, wenn ausgerechnet unsereins, nun mal einfach ehrlich irre, ehrlich chaotisch, ehrlichen Unsinn produzierend, - ehrliche Bananen reitet.

Epilog.

Auf, auf, - ihr noch ehrlich gebliebenen Comicseelen Mäuse-melkender Regenwurmgeweihköche und Luftballonaquarianer. Wir lassen uns uns doch nicht von diesen Anfängern, bzw. gar noch von Politikern, - die Welt des Wirrsinns, des Nonsens, des Klamauks, der Märchen, des Chaos,- sogar noch praktisch erklären. Dies ist, - verdammt noch mal, - unser Job. Wir wissen wie das geht, wir wissen wie man damit den Menschen Freude macht, anstatt ihnen Schaden zuzufügen, - und im Besonderen wissen wir, - um den wahren Sinn des Unsinns.

Denn, - als man den Kindern die ehrlichen Märchen durch die glaubhaft erscheinenden-, aber in Wahrheit verlogenen Märchen ersetzte, hörten sie genauso auf, die guten Magier von den schlechten Magiern zu trennen, wie Echtes von Unechtem, - und folgten fortan als Erwachsene den Alchemisten, die aus Blut, Schweiß, Leid und Tränen Gold machten,- immer mehr davon haben wollten und deshalb das Märchen erzählten, dass dies die einzige Wahrheit ist.

Also, - macht hinne, - und sattelt die Bananen.


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