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05.05.2016 von eb
, - Allerlei Textliches
Alkoholfreie Vatertagskröten und anderes Gequake,
-irgendwo zwischen Satire, Realsatire, Christi Himmelfahrt und Silberblick.
Bezüglich Buntem, ist unsereiner zur Zeit, intensiv gleich dreimal-, und diesbezüglich auch mal wieder mit mittleren bis größeren Formaten beschäftigt. Ungefähr von farbenfroh regional Heimeligem, über feurig kirschrot Wirres, zu Extraterrestrischem mit leichtem Badezimmer-Feeling. Gutes Training, - denn letztendlich, träumt unsereiner neben der Weltherrschaft-, ja auch immer noch von der ultimativen drei mal vier bis sechs Meter Leinwand, voll gefüllt mit klitzekleinen Schnabeltieren mit Kulleraugen, die um einen riesengroßen Gartenzwerg herum tanzen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Leider muss deshalb hier aus reinen Zeitgründen heraus, auch mal wieder die Knipse als Lückenfüller fürs entschleunigend Uninteressante her halten.
Andererseits, mag unsereiner ja gerade das kleine quirlige Leben, welches so summend, brummend, blubbernd und sonst-wie Schleim hinter sich her ziehend, durch die Welt kraucht. Also all die kleinen Dinger, wo die Mädels, (vorwiegend die Stöckelschuh-Fraktion), dann immer kreischend ihr; "Iiiihhh, mach weg, mach weg", - von sich lassen. Natürlich auch jene kleinen Viecher, wie z.B. Schmetterlinge, bei denen sich dann doch mal ein; "Ach wie schööön" - loseisen lässt. Dabei können die ganz schön gruselig aussehen, wenn man mit der Lupe ein wenig näher ran geht. Aber für die Feinheiten, interessiert sich das Polaritäts-bewusste Engagement für's schnelle Unterscheiden zwischen "Igitt" und "Klasse", - eher weniger. Bei den Jungs, ist dies ja auch nicht anders. Gut, - anders rum vielleicht, aber deshalb nicht anders. Bei zarten Blümchen, heißt dort Langeweile; "Igitt", und bei robotisierten Militär-Sandstrudelwürmern mit Zimmerflak, kommt dann das; "Klasse". Barbie im Blumenmeer trifft Ken von den Navy-Seals, - und beides versus Zombies. Aber ich glaube, ich hör jetzt mal auf mit den Klischees, - nachher denkt noch jemand, ich mein das nicht ernst.
Und ja, - zugegeben, was macht es auch für einen Sinn, über solche egozentrischen Nichtigkeiten, Belanglosigkeiten und überhaupt Inhalten aus dem Bereich der subjektiven Mikrokosmen von Einzelindividuen zu schwadronieren? Irgendwo zwischen kindlicher Begeisterungsfähigkeit und der zeitgemäß bereits schon vor dem Tode abgestorbenen Vergeistigung von Erwachsenen, gibt es ja noch die schwer gewichtige Welt der Welterklärer, welche gleich die ganze Welt verklären, und damit eben die Mikrokosmen Aller mit gestalten. Was man auf keinen Fall übersehen sollte, und wohl auch beim Desinteressiertesten nicht dazu führt, am Horizont nicht die Möglichkeit sichten zu können, dass ein Mann wie Donald Trump, glatt noch mächtigster Mann der Welt werden könnte.
Das fällt mir jetzt schwer zu schreiben, denn selbstverständlich habe ich riesengroßen Respekt vor großen Staatsmännern. Selbst in eigenen Bildern, würde ich die noch respektvoll groß und würdevoll gestalten. Dass mir also jetzt keiner damit kommt, dass ich hier mittels schräger Assoziationen den Böhmermann machen will. Ich bitte euch, für Freunde der blumenreichen Sprache, ist die allgemeine rethorische Verrohung, eh ein ganz anderes Metier-, und zudem auch nur ein Produkt der Funktionalisierung. Aber da ist es einfach wieder. Dieses Bild vor dem geistigen Auge. Riesengroß und doch nur so klein, wie lediglich die gesamte Wand eines üblichen Wohnzimmers der kleinen Welten, kleiner belangloser Menschen, die sich noch ein Wohnzimmer leisten können. Farbenfroh wie ein Comic, und weit wie das Tor zu einer anderen Welt. In welcher ganze Horden von fröhlichen, leidenden, glücklichen, unglücklichen Wesen mit trotzdem leuchtenden Augen in eine Richtung streben. Man möchte ihnen nachlaufen, hinterher rennen, sich dazu gesellen. Wie sie auf dieses Monument zu streben. Riesengroß, vor einem kirschrot düsterem Himmel, steht es da, und winkt uns zu. Mit diesem bräsig lustigem Grinsen im runden Zipfelmützen-Gesicht, welches uns den Weg der Zukunft, mit dieser merkwürdigen Mischung aus böse klingenden rustikalen Kehllauten- und rosa Zuckerwatte gleichzeitig verkauft. Immer kurz davor, mit den Lippen ein großes Loch im Antlitz zu formen, aus welchem es seinen Zorn darüber hinaus brüllt, dass nicht alle von Stärke, Macht und dem großen Amerika sprechen. Mit dem es uns ermahnt, dass nur die Größe, Lautstärke und Einfachheit der Gedanken, zu einem glücklichen Leben und den gefüllten Geldspeichern weniger führen kann. Es quält uns nicht mit komplizierten Inhalten, es verwirrt unsere Gedanken nicht mit belanglosen menschlichen Dingen, - es wirkt einfach nur durch das Charisma seiner eigenen Präsenz.
Kann es etwas Schöneres geben, als auch noch die transatlantische Realisierung des Comics?
Fast möchte man ihnen nachlaufen, - hinterher, - hin, - zu dieser Führergestalt. Aber es ist ja glücklicherweise nur ein buntes Bild, eine Vision, die verwirrte Vorstellung eines Pinsel-schwingenden und auch noch bloggenden Privatiers, an der eigenen Wand, der eigenen Welt, auf einer Welt, - die allen gehört.
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