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01.01.2018 von eb
, - Aktuelle Bilder
Holzgeschichten fürs All (Richtfest mit Ansprache)
Trotz einigen- in den Wirren des Zeitgeists gar nicht mehr erwähnens-werten sonstigen Wirrnissen, plus Weihnachtsvöllerei mit Grippespaß, ist man doch noch pünktlich zum neuen Jahr, zu einer annehmbaren Vollendung- wenigstens des Rohbaus der geplanten Mehrtuben-Montierung gekommen.
Wobei natürlich auch unsereiner das bequeme Auflegen
eines Tubus über seine Höhenräder auf die Gabel einer Dobsonmontierung liebt. Es gibt
nichts schnelleres, bei gleichzeitig minimalstem Risiko für
Mensch und Optik, um letztere zur Montierung hinzuzufügen.
Will man aber unterschiedliche Tuben auf die gleiche Montierung
legen, bemisst sich die Weite der Gabel nun mal immer noch nach dem dicksten
davon und die Höhe nach dem längsten. Was, je nach Geräten, die
man dann mit den für alle gleichen Höhenrädern versorgen muss,
durchaus lustige Bilder zwischen frei schwebenden Röhren in luftiger
Höhe und/oder heftig abstehenden Ohren liefern kann.
Letzteres, wollte ich bereits schon aus dem Wunsch nach einer späteren Nachführung
heraus gar nicht erst anfangen, weil mehr als zwei Ohren, auch gleich wieder unter
die Sparte Summierung von Ungenauigkeiten zu verbuchen wäre.
Bei so was, muss man sich natürlich andere Wege ausdenken,
um das Handling bei gleicher Stabilität für die Optik trotzdem noch so simpel wie möglich
zu halten. Wobei, - mehr wie "Einstecken" oder "Einlegen", bleibt eigentlich
gar nicht viel mehr übrig.
Also, entweder mit dem Tubushintern voran, in die horizontal
ausgerichtete Fassung einschieben, bis deren eigene spezielle Ohren an einer
eigenen Fassung in einem entsprechendem Rahmen der Fassung einhängen, - oder die
Decke der Fassung ist abnehmbar, man legt die Geschichten
von oben ein und zieht dann mit der Decke eine
Fassung dafür zusammen. Ersteres, roch mir nach reichlichem
Durchspielen der Möglichkeiten zwischen rechteckigen bis keilförmigen
Ohren für die Tuben, - nicht nur nach möglicherweise gar noch klemmenden Holzschubladen,
sondern auch zu viel Extraohren, zu viel Hängerei und auch zu viel Material.
Also, entschied ich mich fürs-, auch einfach Dobson-nähere; "Einlegen".
Das brachte gleich den Vorteil, dass ich die alte Fassung vom langem 6Zöller
an seinem unteren Ende, als Gewichtshalterung missbrauchen konnte, um dessen
Schwerpunkt ausreichend nach unten verlegen zu können. (Ein Bild davon, kommt
irgendwann später noch, - hab ich bei der ganzen Knipserei einfach vergessen)
Was sowieso geplant war, denn die Höhe der Gabel orientiert sich am kürzeren 10Zöller.
Das liegt daran, dass, wenn ich die Gabelhöhe auf den normalen Schwerpunkt vom längerem
6Zöller gebracht hätte, es ausgerechnet der 10Zöller gewesen wäre, bei dem bei
senkrechter Tubenstellung, Bedarf an Fußspitzenakrobatik anfallen würde. So,
liegt das jetzt bei allem Gerät, zwischen bequemen aufrechtem Stehen in der
Vertikalen und Bücken ohne Kreuzschmerzen in der Horizontalen.
Die alte Manschette der ursprünglichen Fassung für den 10Zöller, wird ebenfalls
weiter verwendet. Sie dient einmal als Markierung für den Schwerpunkt und
zum anderen, als Sicherung für den kaum anzunehmenden Fall,
dass die Haupthalterung doch mal versagen sollte und was nach unten durchrutschen
will. Der 6Zöller, hat von sich
aus schon eine entsprechende Verdickung im PVC-Rohr dafür. Generell, musste
ich also keinem meiner Rohre irgendwas antun oder sonst wie verändern, sondern
sie bekommen in der Hauptfassung-, eine zudem noch
Resonanz-dämpfende rutsch-feste Gummilagerung. Das einzige zusätzliche Handling zum Einlegen, betrifft somit nur die Decke der
Fassung und dem Einstecken bzw. Entfernen von zusätzlichen Fassungsteilen
für den 6Zöller.
Die Bilder der Zusatzfassung für den 6Zöller, zeigen diese leider erst im Anfangsstadium. Mittlerweile sind das zwei Hälften mit deutlich mehr Zwischenverstrebungen aus schönen Hartrundhölzern (Besenstil) für die Stabilität. Die untere Hälfte davon wird einfach in die Box eingelegt, darin kommt der Tubus vom 6Zöller, und das ganze wird dann mit der oberen Hälfte der 6Zöller-Fassung in der entsprechenden Deckelrahmung mit dem Deckel zusammen gezogen. Alles ist mittlerweile innen in Richtung Bocksteifigkeit nochmals extra verstärkt und alle Schrauben und Holzanteile der Fassung sind so abgewogen und entsprechend verteilt, dass da zwischen Ober- und Unterseite kein Ungleichgewicht herrscht. Ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber schaden tut's erst recht nicht.
Decken sind zudem ja auch immer praktisch, um entweder Kleingerät ins Innere zu hängen
oder oben drauf mit zum Tubus benutzen zu können. Weshalb ich für schwierigere diesbezügliche Fälle, an der Unterseite der Fassung auch noch eine kleine
Vorrichtung zum Anbringen von Gegengewichten angebracht habe.
Ob ich das wirklich benötige, weiß ich noch nicht, - aber man ist einfach auf der sicheren
einstellbaren Seite. Auch für die Tuben, hab ich schließlich immer eine Schlaufe
mit entsprechender Vorrichtung für evtl. noch nötige Gegengewichte
parat, falls der Nutzen der Höhenräder mal nicht reichen sollte.
Die Möglichkeiten für das, was man in Okularauszüge stecken-, oder sonst wie
auf dem Tubus-, oder in meinem Fall der Fassung, mit reiten lassen könnte,
- irgendwo zwischen Kamera, Zusatzrohr oder Seti-Peilsender, - kann man jedenfalls
ebenfalls niemals ausreichend genug berücksichtigen. Der Nutzen der 360mm Höhenräder,
liegt übrigens für den 10Zöller beim 1,4-
und für den 6Zöller beim 2,36-fachem vom Hauptspiegel, bzw. bezüglich Schwerpunkt
zum Okularauszug - zur Größe der Höhenräder beim 6Zöller bei 2,8:1 und beim 10Zöller 2,53:1. Also, alles im grünem Bereich für auch noch 40-mm Okulare plus mittleren Kameragewichten, ohne das man davon erschlagen wird.
Alles in allem, betrachte
ich damit zumindest den Rohbau als fertig. Jetzt geht's ans Schleifen, Verschönern, Abrunden von Ecken, Kanten usw. usf. - und dann stehen noch ein paar Wochen intensiver
Behandlung mit Bootsöl, Trocknen, neu Anschleifen und wieder Bootsöl an.
Da bleibt Platz, parallel dazu auch schon die große Tüte anzugehen,
in welcher die Geschichte dann draußen wohnen wird. Da allerdings auch die besonders kostengünstige wetterfeste Tütensternwarte, doch ein paar Besonderheiten gegenüber der Einkaufs- oder Mülltüte aufweist, gibt das sicher noch ein Extra-blöggle.
P.S. Sollte jemand mit dem Begriff Tube nichts anzufangen wissen,
bzw./oder/und/ auch über die Optik was wissen wollen, kann diesbezüglich in den Add-Ons zum Newton-Selbstbau bezüglich des 6Zoll Planeten-
oder 10Zoll DeepSky-Rohres nach schmöckern.
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Kommentare:
Aebby
Uhrzeit 2.1.2018 22:1:36
Gute Idee uns sehr schöne Arbeit! Um die Oberflächenbahandlung beneide ich Dich nicht, mit dem
Geschäft kann man mich jagen. LG Aebby
P.S. Und ein gutes neues Jahr
eb
Uhrzeit 27.1.2018 18:4:2
Hoy, Aebby, - sorry wenn dein Kommentar erst jetzt erscheint. (Bin gar keine Kommentare mehr gewohnt :-) Dir auch ein gutes neues Jahr. Und ja, die Oberflächenbehandlung kann ich in Wochen rechnen. Lohnt sich aber.
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