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19.07.2013 von eb , - Allerlei Textliches

Ist Meese Käse, oder macht er Käse zum Gewese?

Zugegeben, unsereiner hat da immer noch ein paar Probleme. Was den Maler, Zeichner, Musiker, Tänzer, Schriftsteller, Bauchredner, Schauspieler, Rosenzüchter, Sahnetortenhersteller, und ja, auch den Performer, - unverändert, auch trotz mythischer Verklärungen vom Begriff des Künstlers trennen könnte, ist die logische Unterscheidung einer Sichtweise auf ein Werk als Kunst, oder einen Künstler als Werk. Woran ja gerade die Performance nicht ganz unschuldig war, die als Kunstform genau dies, - eigentlich eher hinterfragen-, anstatt die Frage überrollen wollte. Wobei aber trotzdem ein Haarbruch der Beklemmung übrig bleibt. Nämlich zwischen einer Nähe zum Handwerk eines Künstlers, und einer Nähe zur Selbstdarstellung eines Künstlers welche Werke dafür benötigt. Das Handwerk der Selbstdarstellung, wurde dagegen nie diskutiert. Natürlich kann man das mischen wie man will. Aber es gibt keinen Weg, Motivationen für null und nichtig zu erklären. Woran nämlich auch der Künstler nicht vorbei kommt, ist die Tatsache, dass er ein natürlicher Mensch ist und kein Kunstwerk. Das er eines wird, obliegt seiner ganz eigenen konstruktiven oder (?) destruktiven Motivation. Und auch dabei gibt es noch Unterscheidungsmöglichkeiten. Macht er es aus Egomanie, oder auch für andere? Dabei gibt es noch etwas viel bedeutsameres zu beachten. Die Basis der Motivation. Man kann durchaus Kunstformen generieren, welche die Trennbarkeit von Künstler und Werke in Frage stellen, - aber wenn man dabei von der Warenform traditioneller Kunstwerke spricht, dann muss man eben auch von der Warenform moderner Künstler sprechen dürfen. Was macht Kunst und Philosophie für einen Sinn, wenn man sich doch nur über Waren unterhält?

Mein Problem klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Es ist einfach nur so, dass in diesem Zustand niemand mehr schlüssig nachvollziehen kann, aus welchen tatsächlichen Motivationen heraus, - Kunst gemacht wird. Das Dilemma mit der Authentizität. Die kann man natürlich so weit rekursiv differenzieren, bis daraus ein Neutrum wird. Ein Künstler der die Konstruktion einer künstlichen Authentizität recht authentisch betreibt, - ist eben irgendwo auch authentisch. Komplizierte Sache das. Auf der anderen Seite steht, - Symbolik mit Symbolik erschlagen zu wollen. Was meiner Ansicht nach, dem gegenüber merkwürdig profan gedacht ist. Die Anzahl der recht blutigen Filme z.B. welche sich eigenen Aussagen gemäß mit dem Thema Gewalt kritisch auseinander gesetzt haben wollen, haben recht offen liegende Probleme im Verhältnis ihres quantitativen Aufkommens und möglichen positiven Resultaten. Im günstigsten Fall, sind sie lediglich reine Unterhaltung, welche eine recht morbide Zuschauerqualität reflektiert. Glaubt jemand im Ernst, - dass wäre im Theater besser?

Ansonsten, inszeniert hier ein Mann ganz klar sein eigenes Theaterstück. Mit medialen Statisten und juristischen PR-Nebendarstellern. Gekonnt geschmacklos und einwandfrei zugegebenem Respekt für wirklich gute Regie sowie strategischer Vorausschau, Einschätzung und Planung. Das Konzept ist genauso einwandfrei wie billig. Am Ende, steht so oder so, - Schach Matt. Ob als Märtyrer der Kunst, oder als aggressiver Provokateur, der (vielleicht ?) eine Doppelmoral offenbaren (könnte/möchte ?), die sich auf Symboliken der Ablehnung zur eigenen Heiligsprechung fixiert, während sie eine Entwicklung zum Gleichen oder Ähnlichem, jederzeit mit anderen Symbolen der Normalität übergeben würde. Was ja nicht mal eine neue Idee ist, sondern bereits schon weitaus früher und stellenweise wesentlich intelligenter umgesetzt wurde. Und was eben leider auch geschieht. Der Begriff; "Human resources" und die Ideologie der Sachlichkeit, ist vielleicht (noch) praktisch, aber theoretisch nicht mal einen Fingerbreit von der Mentalität eines Adolf Otto Eichmann entfernt. Da kann die versachlichte Lehrergestalt am Tresen, noch so selbstgefällig ihr verlorenes Humangefühl gerade biegen wollen. Am Sinn der bildenden Kunst ändert das aber leider wenig. Denn die ist erfüllt, - meint man. Zumindest regen sich genügend Leute wieder über Pro und Contra auf, diskutieren sich die Köpfe heiß, - und überhaupt. Das ist aber gerade das Traurige daran. Denn über Symboliken, kommt da niemand hinaus. Wie auch? Provokation im Land der Sensationsgierigen reicht genauso wenig aus, wie Lärm der nur Gegenlärm hervor ruft, Symboliken deren Adaptionsfähigkeiten niemand sehen will, - oder mangelnde Tiefe derer man mit tiefenlosen Inszenierungen begegnet. Wäre dies aber nicht mal die tatsächliche Frage an die Kunst, - bevor sie die Diktatur ihrer eigenen Verkäufer ausruft, - deren Marktplatz sie aber zu feige ist, - angehen zu wollen? Sinnigerweise, bleibt dann wenig Spielraum für Selbstinszenierung. Wollen wir das? Ich würde mich dem stellen, - wenn ich mich der Ehre des Künstlers verpflichtet fühlen würde. Aber auf heutigen Marktplätzen, - gibt es nun mal keine Ehre mehr. Wobei man natürlich auch mit dem altbackenen Begriff; "Ehre", eine Menge Schindluder betreiben kann. Was aber auch nichts anderes übrig lässt, als ein Mangel an Klarheit, aus welcher Motivation heraus und auf welcher tatsächlichen Basis aufbauend, - es benutzt wird. Willkommen, auf dem Marktplatz der Unklarheiten. (Nachtr. Auf dem sich, gerade deshalb, eines am besten verkaufen lässt: "Symbole")



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